Frankreich: Offshore-Ausschreibung bis November
Freiburg/Berlin/Paris, Frankreich - Nach mehrmonatigen Verzögerungen hat der französische Präsident Nicolas Sarkozy den Ausschreibungsbeginn für französische Offshore Windprojekte offiziell angekündigt. In einer ersten Tranche sollen nun 3000 MW der bis 2020 geplanten 6000 MW ausgeschrieben werden. Die 5 ausgewählten Zonen für künftige Offshore-Standorte (Le Tréport, Fécamp, Courseulles-sur-Mer, Saint-Brieuc et Saint-Nazaire), umfassen eine Fläche von 533 km². Die Bekanntgabe der Ausschreibungsbedingungen ist nach Angaben der Beratergruppe Sterr - Kölln & Partner für Mai angekündigt, Bewerbungsschluss soll der 30. November 2011 sein.
Die Auswahl und Vergabe soll im 1. Quartal 2012 erfolgen. Die Branche soll zu der konkreten Ausgestaltung der Ausschreibungskriterien noch um Stellungnahme gebeten werden. Anfang Februar soll ein Entwurf der Ausschreibungsmodalitäten veröffentlicht werden, zu dem bis zum 28. Februar Stellungnahmen beim zuständigen Ministerium eingereicht werden können. "Die Auswahlkriterien machen deutlich, dass mit der Ausschreibung die Ansiedlung und den Aufbau einer industriellen Fertigung für Offshore-WEA in Frankreich aktiv vorangetrieben werden soll. Die verpassten Chancen im Onshore-Bereich sollen nicht wiederholt werden", meint Sibylle Weiler, Avocat und Rechtsanwältin in der Pariser Niederlassung (SK & Partner) der Beratergruppe Sterr - Kölln & Partner.
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