Fraunhofer und VDE gründen Batterie-Kompetenzzentrum
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Freiburg - In Freiburg entsteht ein neues Kompetenzzentrum für Batterien und Energiespeichersysteme. Unterstützung kommt vom Land Baden-Württemberg.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI und der Technologieverband VDE gründen ein neues Kompetenzzentrum. Ziel ist die marktnahe Weiterentwicklung von Batterie- und Speichersystemen.
Fraunhofer Institute und VDE stellen Kompetenz-Portfolio vor
Das Portfolio der drei Partner umfasst die angewandte, marktnahe Forschung und Entwicklung (FuE) von Batteriezellen und -systemen, die Entwicklung neuer Prüfstandards, die Durchführung von Sicherheits- und Performance-Tests sowie Zertifizierungen von Komponenten und kompletten Batteriesystemen wie auch Energiespeicherwerken im Feld, insbesondere im Bereich der "Bankability" und "Insurability" von Speicherprojekten. Der Fokus liegt dabei auf stationären Speichersystemen, auf Elektromobilität sowie auf portablen Anwendungen.
Baden-Württemberg wird Zentrum für Batterieprüfung
Die Ansiedlung des Kompetenzzentrums am Standort Freiburg ergänzt die zahlreichen Aktivitäten der Landesregierung Baden-Württemberg in den Bereichen Batterietechnologie und Elektromobilität. Insbesondere unterstützt das Freiburger Zentrum von VDE und Fraunhofer ISE die Industrie bei der Qualitätssicherung und beim Aufbau von neuen Produktionskapazitäten. Dies ist speziell für die Automobilindustrie bei ihrem Ausbau der Elektromobilität von großer Bedeutung. So ist der Weg vom Labor zur Fabrik schneller, denn durch die entwicklungsbegleitenden Tests und Zertifizierungen des Zentrums können die Unternehmen ihre Produktentwicklungszyklen verkürzen und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit auf einem dynamischen globalen Markt sichern. Mehr als 30 Millionen Euro sollen in den nächsten drei Jahren in das Kompetenzzentrum investiert werden. Der Start des Betriebs ist für das erste Quartal 2019 geplant.
Quelle: IWR Online
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