20.06.2016, 08:31 Uhr

Greenpeace Energy meldet Wachstum beim Windgas-Geschäft

Hamburg - Der Ökoenergie-Anbieter Greenpeace Energy hat insgesamt im Geschäftsjahr 2015 weniger Umsatz und Gewinn eingefahren. Speziell im Gasbereich hat die Energiegenossenschaft aber kräftig zulegen können. Greenpeace Energy wandelt überschüssigen Windstrom in Wasserstoff und speist diesen ins Erdgasnetz ein.

Der Umsatz des in Hamburg ansässigen Unternehmens ist 2015 um rund drei Prozent auf 97,4 Mio. Euro gesunken. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat um 16,6 Prozent auf 2,4 Mio. Euro nachgelassen. Das Jahresergebnis ist mit 1,4 Mio. Euro um 5,4 Prozent geringer ausgefallen als noch im Vorjahr.

Müller: Gastarif proWindgas begeistert die Kunden

"Wir freuen uns, dass unser innovativer Gastarif proWindgas, für den wir überschüssigen Windstrom in erneuerbares Gas verwandeln, immer mehr Kundinnen und Kunden begeistert", sagt Nils Müller, Vorstand bei Greenpeace Energy. Bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes auf der diesjährigen Vertreterversammlung der Genossenschaft hob er hervor: "Unsere mittlerweile rund 14.000 Gaskunden unterstützen uns dabei, diese für den Erfolg der Energiewende so wichtige Technik weiter voranzubringen." Darüber hinaus verzeichnete Greenpeace Energy 2015 im Bereich der Stromkunden und der Genossenschaftsmitglieder ein moderates Wachstum und versorgt mittlerweile etwa 125.000 Menschen mit sauberem Strom und Gas. Die Zahl der Gaskunden ist 2015 um 24 Prozent auf knapp 11.500 und die der Stromkunden um 1,6 Prozent auf etwa 112.500 gestiegen.

Zweite Gewinnausschüttung für Genossen in Folge

Insgesamt wird Greenpeace Energy in diesem Jahr rund 4,5 Prozent auf die Einlagen der mehr als 23.000 Genossenschaftsmitglieder auszahlen. Das haben die 50 Vertreter auf der Vertreterversammlung am 18. Juni 2016 in Hamburg beschlossen. "Damit können wir nun im zweiten Jahr in Folge eine Gewinnausschüttung an unsere Mitglieder vornehmen und zeigen, wie sich Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen lassen", so Müller.

Auf der Tagesordnung der Versammlung standen außerdem die Wahlen zum Aufsichtsrat. Brigitte Behrens bleibt für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt und Hannah König wurdeals neues Aufsichtsratsmitglied gewählt. Damit setzt sich der Aufsichtsrat von Greenpeace Energy zusammen aus Thomas Breuer (Vorsitzender), Thomas Hauswaldt (stellv. Vorsitzender), Brigitte Behrens, Hubert Kneußel, Hannah König und Prof. Christian Schrader.

Quelle: IWR Online

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