Greenpeace-Kletterer demonstrieren auf Siegessäule für mehr Klimaschutz
Berlin - Greenpeace-Kletterer demonstrieren auf der Siegessäule in Berlin für mehr Klimaschutz. Mit ihrer Aktion fordern sie Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, eine Führungsrolle bei den internationalen Klimaverhandlungen zu übernehmen und mehr Geld für Klima- und Urwaldschutz bereitzustellen. Auf dem Gipfel in Kopenhagen werden die Weichen für die Klimaschutzmaßnahmen der kommenden Jahre gestellt. Noch sei unklar, ob die Kanzlerin im Dezember an dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen persönlich teilnehmen wird.
Damit der UN-Klimagipfel im Dezember ein Erfolg werden kann, müssten nach Ansicht von Greenpeace die Industrienationen die Entwicklungsländer beim Schutz des Klimas unterstützen. Zudem müssten die Industrienationen ihren CO2-Ausstoß um mindestens 40 Prozent bis 2020 verringern. Greenpeace fordert von den Industrienationen den Entwicklungsländern jährlich 110 Mrd. Euro für den Kampf gegen den Klimawandel zur Verfügung zu stellen. Für Deutschland bedeutet dies einen Anteil von sieben Milliarden Euro. Mit dem Geld soll unter anderem ein Urwaldfonds finanziert werden. Der Schutz der Wälder spielt in den Klimaverhandlungen eine besondere Rolle. Knapp 20 Prozent der weltweiten Treibhausgase kommen aus der Zerstörung der Urwälder.
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© IWR, 2009