KfW: 90 Prozent des EE-Potentials in Afrika ungenutzt
Frankfurt – Nach einer Einschätzung der KfW Entwicklungsbank sind in Afrika rd. 90 Prozent des Potenzials an regenerativen Energien noch ungenutzt. Ob große Flüsse und Seen, heiße Zonen, vulkanische Gräben und Luftströme, auf eine oder mehrere erneuerbare Energien könne überall in Afrika zugegriffen werden. Vor allem das Potenzial an Sonnenenergie, die heute noch deutlich teuer ist als andere Energieformen, ist groß. Ebenso die Möglichkeiten der Nutzung von Wasser- und Windenergie sowie in einigen Gegenden die Geothermie, so die KfW. "Wir werden unsere Angebote zur Finanzierung von erneuerbaren Energien auch in Afrika weiter verstärken, denn die Möglichkeiten zu ihrem Einsatz dort sind vielversprechend", sagt Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. Die KfW Entwicklungsbank unterstützt bereits verschiedene Partnerländer in Afrika dabei, ihre Kapazitäten an erneuerbaren Energien zu erweitern.
Die KfW Entwicklungsbank will die Vision einer Energiepartnerschaft zwischen Europa und Nordafrika weiter vorantreiben. Dazu fördert sie zum Beispiel Windparks in Ägypten oder solarthermische Anlagen in Marokko. Im Jahr 2010 hat die KfW Entwicklungsbank nach eigenen Angaben 150 Mio. Euro für Subsahara-Afrika und 200 Mio. Euro für den Norden des Kontinents an Fördermitteln bereitgestellt. Die KfW-Tochter DEG habe im selben Jahr noch einmal mehr als 100 Mio. Euro für Erneuerbare-Energien-Projekte privater Unternehmen zugesagt.
© IWR, 2011