05.03.2012, 16:31 Uhr

Konzentrator-PV-Modul von Siemens-Beteiligung erreicht fast 34% Wirkungsgrad

Erlangen - Der Photovoltaik-Hersteller Semprius hat für seine hochkonzentrierenden Photovoltaik (PV)-Module einen Rekord-Wirkungsgrad von 33,9 Prozent erreicht. Siemens ist an dem US-Start-Up-Unternehmen mit 16 Prozent beteiligt und will die Technologie weiterentwickeln. Ab Mitte 2012 sollen die Module in Serie produziert werden. Die Wirkungsgrade der klassischen PV-Module aus mono- oder polykristallinem Silizium ohne konzentrierende Linsen liegen heute etwa 20 bzw. 16 Prozent.

1000-fache Konzentration

Konzentrierende PV-Module haben eine Glasabdeckung mit eingearbeiteten Linsen. Die Linsen bündeln die Sonnenstrahlen auf kleine Flächen, so dass das PV-Panel nicht vollständig aus Halbleitermaterial besteht, sondern aus einem kostengünstigen Substrat, auf dem kleine Solarzellen aufgebracht sind. Die hochkonzentrierenden Module von Semprius basieren auf extrem kleinen Solarzellen und erreichen eine 1000-fache Konzentration der Sonnenstrahlung. Grundlage ist ein von Semprius entwickeltes Verfahren, um winzige Solarzellen kostengünstig auf das Substrat zu montieren. Konzentrierende PV-Module können nur direkt einfallendes Sonnenlicht verarbeiten und müssen deshalb mit dem Sonnenstand nachgeführt werden. Die Technologie eignet sich besonders für Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung.

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