Konzernzahlen 2024: SFC Energy übertrifft Ergebnisprognose - Hohes Wachstum in den Bereichen Defense und öffentliche Sicherheit

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Brunnthal/München - Die SFC Energy AG, ein führendes Unternehmen im Bereich Brennstoffzellen aus Brunnthal bei München, hat die vorläufigen Zahlen für 2024 veröffentlicht und die Prognose für 2025 vorgestellt. Das Unternehmen setzte seinen profitablen Wachstumskurs fort und steigerte seine finanzielle Performance erheblich. Der Aktienkurs steigt.
Für den Brennstoffzellenspezialisten SFC Energy ist das Geschäftsjahr 2024 erfolgreich verlaufen. Beim Umsatz verzeichnet das Unternehmen ein deutliches Wachstum um über 20 Prozent. Auch das bereinigte operative Betriebsergebnis kann deutlich zulegen. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2025 rechnet der SFC Energy Vorstand mit einem deutlichen Wachstum mit den stärksten Wachstumsimpulsen aus dem nordamerikanischen und asiatischem Raum. Der Aktienkurs des RENIXX-Konzerns kann an den ersten drei Handelstagen dieser Woche um 5,9 Prozent auf 18,80 Euro zulegen (Schlusskurs 26.02.2025, Börse Stuttgart).
Umsatz 2024 erreicht oberes Ende der Guidance - Bereinigte EBITDA-Prognose übertroffen
Nach vorläufigen, noch nicht testierten Zahlen stieg der Umsatz im Jahr 2024 um 22,5 Prozent auf 144,75 Mio. Euro (2023: 118,15 Mio. Euro) und lag damit am oberen Ende der Guidance (142 bis 145 Mio. Euro). Dies resultiert vor allem aus der anhaltend hohen Nachfrage nach Brennstoffzellenlösungen, insbesondere im Segment Clean Energy. Auch das Segment Clean Power Management verzeichnete ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit zweistelligem Umsatzwachstum.
Das bereinigte EBITDA stieg 2024 um 45,2 Prozent auf 22,01 Mio. Euro (2023: 15,16 Mio. Euro), was zu einer bereinigten EBITDA-Marge von 15,2 Prozent führte – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (12,8 Prozent). Das um Sondereffekte bereinigte EBIT konnte um 60,4 Prozent auf 15,56 Mio. Euro (2023: 9,7 Mio. Euro) gesteigert werden, was die bereinigte EBIT-Marge auf 10,7 Prozent (2023: 8,2 Prozent) erhöhte. Die Ergebnisprognose wurde somit deutlich übertroffen. Treiber des Erfolgs waren neben den höheren Umsatzerlösen die verbesserte Bruttomarge und eine relativ niedrige Steigerung der bereinigten Funktionskosten im Verhältnis zum Umsatz.
„Im Geschäftsjahr 2024 haben wir unsere führende Position im Bereich der Brennstoffzellentechnologien weiter ausgebaut. Starkes organisches Wachstum und eine erhebliche Ausweitung der Profitabilität sind unsere Differenzierungsmerkmale im Sektor, mit gezielten strategischen Investitionen und der erfolgreichen konsequenten Internationalisierung. Zentrale Wachstumstreiber waren die Bereiche Defense und öffentliche Sicherheit“, so Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG. Die hohe Aktivität im Bereich Defense reflektiere auch die veränderte geopolitische Lage. Zudem wachse der Markt für zivile Sicherheits- und Überwachungstechnologien rasant – als technologiebasierte, verlässliche und kosteneffiziente Alternative zu physischem Wachpersonal, so Podesser weiter.
Auftragsbestand steigt um fast 30 Prozent
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in einem starken Auftragseingang wider, der auf 167,7 Mio. Euro (2023: 124,8 Mio. Euro) angestiegen ist. Der Auftragsbestand des Konzerns nahm stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2024 um rund 28,6 Prozent auf rd. 104,6 Mio. Euro zu (31. Dezember 2023: 81,3 Mio. Euro).
Prognose 2025: Weiteres Umsatzwachstum und Margenausweitung
Für das laufende Geschäftsjahr erwartete SFC Energy wird ein Umsatzwachstum von etwa 11 bis 25 Prozent auf rd. 160,6 Mio. Euro bis 180,9 Mio. Euro. Das Wachstum wird vor allem durch das Segment Clean Energy angetrieben. Im Geschäftsjahr 2025 wird eine steigende Nachfrage in allen regionalen Märkten erwartet, wobei die stärksten Wachstumsimpulse voraussichtlich aus dem nordamerikanischen und asiatischen Raum kommen werden.
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2025 eine Steigerung des bereinigten EBITDA auf voraussichtlich 24,7 Mio. bis 28,2 Mio. Euro und damit eine weitere Margenausweitung. Diese Entwicklung wird laut SFC Energy getragen von der anhaltend guten Nachfrageentwicklung, ist jedoch abhängig von der Umsetzung geplanter Wachstumsinvestitionen – insbesondere in den USA und Dänemark sowie der Einführung des neuen ERP-Systems auf Konzernebene. SFC Energy unterstellt dabei, dass die höheren Kosten in einem gewissen Umfang an die Kunden weitergegeben werden können.
Quelle: IWR Online
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