13.03.2013, 16:34 Uhr

Mehr Biogas durch Ultraschall-Einsatz

Karlsbad-Ittersbach - Durch Ultraschall lassen sich biogene Prozesse beschleunigen und sollen so Ertragssteigerungen auf Biogas- und Kläranlagen herbeiführen. Wie die Weber Ultrasonics GmbH mitteilt, verfügen Ultraschallsysteme, die unter Berücksichtigung der spezifischen Biomasseeigenschaften entwickelt wurden, gegenüber anderen Desintegrationsverfahren über zahlreiche Vorteile hinsichtlich Betriebssicherheit, Kosten- und Energieeffizienz.

Ultraschall zerkleinert Bio-Substrate

Bei dieser Desintegration werden biogene Substrate durch den der Ultraschalltechnik als Wirkprinzip zugrunde liegenden Kavitationseffekt zerkleinert. Abhängig von der Intensität der eingebrachten Energie wird neben einer Oberflächenvergrößerung die Flockenstruktur des Schlammes aufgelöst und die Enzymaktivität erhöht. Dies lasse sich bedarfsentsprechend steuern bis hin zu einem Aufschluss der im Schlamm enthaltenen Mikroorganismen und einer Freisetzung von Zellinhaltsstoffen, erklärte das Unternehmen.

Höherer Abbaugrad bei Vergärung von Energiepflanzen

Zur Realisierung dieses Prozesses hat die Weber Entec GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der Weber Ultrasonics GmbH, Ultraschallsysteme entwickelt. Durch die Berücksichtigung der spezifischen Biomasseeigenschaften böten diese ein hohes Potenzial zur Effizienzsteigerung von Biogas- und Kläranlagen. So ermöglichen diese in Biogasanlagen, den Abbaugrad bei der Vergärung von Energiepflanzen, Gülle und Mist zu erhöhen, wodurch die spezifische Gasausbeute signifikant verbessert werde, so das Unternehmen. Bei Kläranlagen ergäben sich Betriebskosteneinsparungen durch die Verringerung der zu entsorgenden Schlammmassen sowie eine erhöhte Gasproduktion und eine Verbesserung des Entwässerungsergebnisses.

Biogas


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