17.01.2014, 13:51 Uhr

Meyer Burger und Conergy - Einigung im Rechtsstreit?

Münster - Es geht um viel Geld im Rechtsstreit zwischen der Conergy AG und der Meyer Burger AG. Das Hamburger Solarunternehmen fordert von dem Schweizer Solarausrüster 220 Millionen Euro Schadenersatz wegen eines nicht wie vereinbart ausgeführten Auftrages. Jetzt soll Bewegung in den seit drei Jahren schwelenden Rechtsstreit kommen.

Die Meyer Burger AG aus der Schweiz ist über die Tochterfirma Roth & Rau in den Rechtsstreit verwickelt. Der deutsche Solarausrüster Roth & Rau ist 2011 von Meyer Burger mehrheitlich übernommen worden.

Zeitung: Vergleichsvorschlag liegt auf dem Tisch

In dem Rechtsstreit geht es um wechselseitige Forderungen aus einem Auftrag. Conergy fordert 220 Mio. Euro Schadensersatz, mit einer Widerklage fordert Meyer Burger 10 Millionen Euro von Conergy, weil die Rechnung nicht vollständig beglichen worden ist. Nach Recherchen der Berner Zeitung liegt von den Meyer Burger-Anwälten seit wenigen Wochen ein Vergleichsvorschlag auf dem Tisch. Conergy habe sich aber zu dem Angebot nicht geäußert. Kommt es zu keiner Einigung, würde das zuständige Landgericht in Hamburg ein Urteil fällen. Ein Verkündungstermin sei schon angesetzt.

Meyer Burger-Aktie fast unverändert

Im heutigen Handel notiert die im weltweiten Aktienindex für erneuerbare Energien, RENIXX World, gelistete Solaraktie von Meyer Burger an der Frankfurter Börse mit 11 Euro (Stand: 10:30 Uhr) nahezu unverändert. Seit Jahresbeginn 2014 konnte das Papier bereits um 27 Prozent zulegen. Grund sind vermehrte Aufträge, die auch auf eine Belebung des Solarmarktes für die Ausrüsterindustrie hindeuten.

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