07.07.2011, 16:18 Uhr

Ministerpräsident Sellering beim Spatenstich für Wind-Wasserstoff-System

Börgerende - Die WIND-projekt mbH hat mit den Bauarbeiten einer C02-freien Energiespeicheranlage begonnen. Eingebettet werden soll die innovative Anlage in einen geplanten 130 MW Windpark in Mecklenburg-Vorpommern. Im dem Vorhaben, das den Namen „RH2-WKA“ trägt, geht es darum, Windstrom zeitunabhängig und CO2 –frei mit Hilfe von "Regenerativem Wasserstoff" (RH2) speicherbar zu machen. Dieser wird zunächst durch ein Elektrolyseverfahren produziert und kann anschließend bedarfsgerecht in einem speziell dafür entwickelten Blockheizkraftwerk nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Prinzip (KWK) wieder zurück in Strom umgewandelt werden. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering war beim Ersten Spatenstich für die innovative Energiespeicheranlage vor Ort.

1000 kW-Elekrtolyseanlage

Die Leistungsstärke der Elektrolyseanlage soll 1000 kW betragen, die aktuell größte dieser Art deutschlandweit in Verbindung mit Windenergie. In Zukunft soll das Wind-Wasserstoff-System Strom für eine kontinuierliche Versorgung bereitstellen können. Darüber ist auch die Verwendung der Wärme und des Wasserstoffs für andere Wirtschaftszwecke, z.B. als Treibstoff oder Brenngas denkbar, so WIND-projekt. Eine Betankungsanlage sowie die Einspeisung von Wasserstoff in das örtliche Erdgasnetz seien deshalb ebenfalls bereits vorgesehen.

4,5 Mio. Euro Förderung vom BMVBS

"Wir sind dankbar darüber, dass das Demonstrations- und Innovationsvorhaben der RH2-WKA aufgrund des Neuheitsgrads maßgeblich durch das Nationale Innovationsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) im Bereich der Energiespeichertechnik unterstützt wird.", so Carlo Schmidt, Geschäftsführer der Wind-projekt GmbH. Das Projekt wird mit 4,5 Mio. Euro aus dem NIP gefördert.

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