Obama setzt nun auf Klimaschutz per Verordnung
Washington D.C. – US-Staatspräsident Barack Obama hat gestern seinen Plan zur CO2-Reduktion in den USA vorgestellt. Bei einer Rede an der Georgetown University hat er dem Klimawandel erneut den Kampf angesagt. Bereits im Februar 2013 hatte Obama angekündigt, dass er in Sachen Klimaschutz selbst handeln werde, falls der Kongress dies nicht tun werde. Der US-Präsident hat nun in Gerogetown erklärt, dass seine Regierung die notwendigen Schritte in die Wege leiten wird, um den Klimawandel in Griff zu bekommen. Für die geplanten Maßnahmen ist er nicht auf die Zustimmung des Kongresses angewiesen. Die Initiativen sollen vor allem durch Verordnungen umgesetzt werden.
Schärfere Grenzwerte für die Energieindustrie
Bei den konkreten Maßnahmen handelt es sich um schärfere Grenzwerte für Kohle- und Gaskraftwerke sowie neue Standards für den Benzinverbrauch von Lastwagen. Auch sollen die Energieeffizienz-Standards für Haushaltsgeräte angehoben werden. Zudem will Obama die Forschung in erneuerbarer Energien intensivieren, damit diese bis zum Jahr 2020 den Energieverbrauch von sechs Mio. US-Haushalten decken können. Obama äußerte sich zudem ablehnend zu der Bewilligung der Keystone-Pipeline, welche für den Transport von Öl aus Teersanden in Kanada bis zum Golf von Mexiko dienen soll. Dem würde er nur zustimmen, wenn es dem Interesse der Amerikaner entspricht. Darüber hinaus hat sich Obama in der internationalen Klimapolitik für ein globales Abkommen zur Reduzierung der Treibhausgase ausgesprochen. Zudem fordert er konkrete Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des Klimawandels im eigenen Land.
Altmaier lobt Obamas Klimaschutz-Bekenntnis
© IWR, 2013