17.05.2011, 15:34 Uhr

Offshore: Betreiber starten Projekt zur Schall-Minderung

Essen - Insgesamt acht Errichter und Betreiber deutscher Offshore-Windparks haben unter dem Dach der „Stiftung Offshore Windenergie“ eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Ziel der Kooperation ist es, verschiedene Methoden zur Schallminderung beim Bau von Offshore-Windkraftanlagen auf ihre Wirksamkeit hin zu erforschen und weiterzuentwickeln. Zu den beteiligten Unternehmen zählen unter anderem die Regenerativ-Töchter der vier großen Stromversorger. Die Federführung übernimmt RWE OLC, die Offshorelogistiktochter von RWE Innogy. Das Programm ist auf acht Monate angelegt. Die Kosten betragen rund 3,9 Mio. € und sollen von den Kooperationspartnern zu gleichen Teilen getragen werden. Ein Förderantrag beim Bundesministerium für Umwelt wurde ebenfalls gestellt.

Der Offshore-Feldversuch soll in der Ostsee durchgeführt werden. Es ist geplant, insgesamt fünf unterschiedliche Verfahren zu testen, welche die Ausbreitung des Schalls unter Wasser mindern sollen. Die Tests sollen nach einer rund viermonatigen Vorbereitungsphase voraussichtlich bereits im August dieses Jahres stattfinden. Es ist geplant, sie allesamt unter gleichen Bedingungen am „Brodtener Pfahl“ vorzunehmen. Damit soll die Vergleichbarkeit der Messreihen und Testergebnisse gewährleistet werden.


© IWR, 2011