Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 2 offiziell in Betrieb
© Ørsted
Hamburg, Cuxhaven - Der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 2 (BKR02) ist offiziell an die deutsche Betriebsführung von Ørsted übergeben worden. Darüber freut sich auch die Cuxhavener PNE AG, die das Offshore-Projekt 2009 an Ørsted verkauft hat.
Der kürzlich offiziell in Betrieb genommene Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 2 in der deutschen Nordsee wird umgerechnet Strom für etwa 460.0000 Haushalte produzieren. Zusammen mit den bereits gebauten Windparks kommt Ørsted auf etwa 1,4 Millionen deutsche Haushalte, die mit grünem Strom versorgt werden könnten.
Ørsted will auch in Zukunft in Deutschland in Offshore-Projekte investieren
Nachdem Borkum Riffgrund 2 (BKR02) im August 2018 erstmals Strom in das deutsche Netz eingespeist hat, ist jetzt auch die kommerzielle Inbetriebnahme des Offshore-Parks abgeschlossen. Vom niedersächsischen Norddeich aus werden die 56 Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils 8 Megawatt (MW) und einer Gesamtkapazität von 450 MW zusammen mit dem Anlagenhersteller MHI Vestas gewartet. Ørsted setzt nach eigenen Angaben als erster Projektierer in Deutschland auf Offshore-Turbinen mit dieser Leistung. Zudem kam bei dem Projekt eine innovative Gründungsvariante beim Bau zum Einsatz. Zwanzig sogenannte Suction Bucket Jackets wurden nahezu geräuschlos mittels Ansaugverfahren im Boden verankert. So werden Rammgeräusche vermieden und der Einfluss auf die Umwelt deutlich gemindert. Neben einer schnelleren Installation ermöglicht diese Fundamentform später einmal auch einen einfacheren Rückbau. Insgesamt hat das Unternehmen für die Projekte Borkum Riffgrund 1, Gode Wind 1 und 2 sowie Borkum Riffgrund 2 in Deutschland bereits weit über fünf Milliarden Euro investiert. Neben Ørsted ist Global Infrastructure Partners (GIP) zu gleichen Teilen am Projekt BKR02 beteiligt.
Auch in Zukunft will Ørsted weiter in Deutschland investieren. Bei den ersten beiden Offshore-Auktionen in 2017 und 2018 hat das Energieunternehmen den Zuschlag für fünf zusätzliche Projekte in der Nordsee erhalten und somit die Möglichkeit, insgesamt weitere 1.142 Megawatt zu bauen und bis 2025 in Betrieb zu nehmen. Mit den bereits gebauten Windparks kann das Unternehmen heute umgerechnet etwa 1,4 Millionen deutsche Haushalte mit grünem Strom versorgen.
PNE gratuliert zur Inbetriebnahme von Borkum Riffgrund 2
Die offizielle Inbetriebnahme von Borkum Riffgrund 2 wurde auch von der PNE Gruppe begrüßt, die das Projekt seinerzeit initiiert hat und 2009 an Dong Energy (später Ørsted) veräußerte. Borkum Riffgrund 2 ist nach Borkum Riffgrund 1 sowie Gode Wind 1 und 2 das nunmehr vierte Ørsted-Projekt in der Nordsee, für das PNE die Genehmigungsgrundlagen gelegt hat. Borkum Riffgrund 1 ist bereits seit 2015 in Betrieb, Gode Wind 1 und 2 speisen seit August 2017 Strom ins Netz ein. PNE entwickelte das Projekt zunächst in Eigenregie und später gemeinsam in Form eines Joint Ventures mit Ørsted / Dong Energy. Auch nach dem kompletten Verkauf an Dong Energy 2009, blieb die PNE AG bis in die Bauphase als Dienstleister tätig.
„Wir gratulieren Ørsted zu diesem tollen Erfolg. Dies ist ein bedeutsamer Beitrag für eine erfolgreiche Energiewende, die uns als Lösungsanbieter für saubere Energie eine Herzensangelegenheit ist“, freut sich der PNE Vorstandsvorsitzende Markus Lesser. „Darüber hinaus sind wir stolz und dankbar, dass wir an diesen Projekten mit einem Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 5 Mrd. Euro maßgeblich mitwirken durften,“ so Lesser weiter.
Quelle: IWR Online
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