08.03.2011, 16:08 Uhr

Remmel: NRW soll wieder Binnen-Windland Nr. 1 werden

Essen - Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich in Bezug auf die weitere Entwicklung der Windenergie ehrgeizige Ziele gesteckt. Der Anteil der Windkraft an der Stromversorgung soll von heute drei Prozent auf 15 Prozent bis zum Jahr 2020 steigen. Zu diesem Zweck wird die Landesregierung demnächst einen neuen Windenergie-Erlass verabschieden, teilte die EnergieAgentur.NRW mit. NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) erklärte, dass so die Investitionshürden der Vorgängerregierung abgebaut würden. Zudem solle sichergestellt werden, dass die Kommunen selbst eigene Klimaschutz-Konzepte wirkungsvoll umsetzen können. Remmel: "Das Land soll den Rückstand der letzten fünf Jahre wieder aufholen. Wir wollen NRW bei der Windenergie wieder nach vorne bringen, dorthin, wo das Land schon 2005 einmal war. Dann wird NRW wieder zum Binnen-Windland Nr. 1."

Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW verwies auf die Bedeutung der Teilhabe und Mitbestimmung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Wichtig seien daher bürgerfreundliche Betreibermodelle, wie beispielsweise Bürgerwindparks. Hinsichtlich des durchschnittlichen Alters der Windkraftanlagen in NRW sei etwa ab 2013 ein Boom des Repowerings zu erwarten. Daher sei es sinnvoll, sich schon jetzt auf dieses Thema vorzubereiten, so Stephan Lintker, Leiter des Netzwerks Windkraft im Energiewirtschaftscluster "EnergieRegion.NRW".

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