RENIXX-Aktien gefragt: Shunfeng PV und Meyer Burger ganz vorne – Analysten schrauben Erwartungen an Nordex-Zahlen hoch
Münster – Die neue Handelswoche beginnt für die Aktien aus der internationalen Regenerativen Energiewirtschaft schwungvoll: Der weltweite Branchen-Aktienindex RENIXX World legt bis zum Mittag um 1,2 Prozent auf 365,50 Punkte zu.
Damit lässt der RENIXX den deutschen DAX hinter sich, der sich um 0,4 Prozent auf 9.623 Punkte verbessert. Am Devisenmarkt rührt sich der Eurokurs am Montagvormittag nicht vom Fleck und notiert unverändert bei 1,376 US-Dollar. Die Feinunze Gold verteuert sich hingegen um 0,4 Prozent auf 1.295 US-Dollar.
Warburg Research: Nordex dürfte sehr starke Ergebnisse vorlegen
Auf der Gewinnerliste des RENIXX sind die Aktien des chinesischen Solarkonzerns Shunfeng Photovoltaics (+12,3 Prozent, 1,12 Euro) ganz oben zu finden. Auch die Anteilsscheine des Schweizer PV-Ausrüsters Meyer Burger (+6,0 Prozent, 9,26 Euro) legen überdurchschnittlich zu. Die Aktie von Nordex steigt um 2,6 Prozent auf 13,11 Euro. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Kaufempfehlung für die Titel des Hamburger Windenergieanlagen(WEA)-Herstellers bestätigt. Nordex dürfte sehr starke Ergebnisse für das erste Quartal vorlegen. Ähnliches erwarte man auch hinsichtlich des Auftragseinganges, so die Einschätzung der Experten. Nordex wird am Mittwoch (14.05.2014) seine Q1-Zahlen veröffentlichen.
Im DAX sind vor allem die Aktien von Lufthansa (+1,9 Prozent, 18,04 Euro) und von Infineon (+1,9 Prozent, 8,71 Euro) gefragt. Abgeschlagenes Schlusslicht ist hingegen die Commerzbank-Aktie (-2,87 Prozent, 11,35 Euro). Verschiedene Analysten haben ihr Kursziel für den Bankentitel nach unten korrigiert.
Höhere Spritpreise ärgern die Autofahrer am Sonntag
Autofahrer mussten am Sonntag im Durchschnitt an den deutschen Tankstellen höhere Preise bezahlen. So notierte Diesel bei 1,366 Euro (+0,9 Prozent) pro Liter und auch der Preis für Superbenzin E10 war um 0,7 Prozent auf 1,519 Euro pro Liter geklettert. Die Rohölsorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf rund 108,40 US-Dollar je Barrel. Die amerikanische Sorte WTI notiert aktuell bei etwa 99,70 US-Dollar pro Fass (+0,3 Prozent). Auch das Heizöl ist wieder etwas teurer geworden: Am Montag steigt der Preis um 0,3 Prozent auf 0,803 Euro pro Liter (inkl. MWST, bei Abnahme von 3.000 Litern).
An der Strombörse wird der deutsche Strom im day-ahead-Handel teurer, der Preis für eine Kilowattstunde Strom zur Lieferung am morgigen Dienstag steigt um rund 81 Prozent 3,99 Cent. Der Zertifikate-Preis für die Berechtigung zur Emission einer Tonne CO2 steigt deutlich um 2,9 Prozent und notiert derzeit bei 5,29 Euro.
Strom: Wind und Sonne decken Spitzenlast am Mittag zu 42 Prozent
Am Montag werden zur Mittagszeit die Solaranlagen in Deutschland Strom mit einer Leistung von rund 13.900 Megawatt (MW) erzeugen. Der Wind weht stark und beteiligt sich mit einer Leistung von etwa 15.400 MW an der Stromproduktion. Zusammen produzieren diese beiden erneuerbaren Energieträger Strom mit einer Leistung von knapp 29.300 Megawatt (MW). Damit stellen sie rund 42 Prozent der zur Mittagszeit benötigten Spitzen-Leistung. Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sind gegen Mittag mit einer Leistung von 40.600 MW am Netz. Ohne Wind und Sonne müssten konventionelle Kraftwerke zur Bedarfsdeckung mit einer Leistung von knapp 70.000 MW Strom erzeugen.
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