RENIXX behauptet sich: Suzlon haussiert – Hanergy schwach
Münster – Im Handel am Mittwochvormittag gab der RENIXX World zunächst ab, drehte dann aber wieder ins Plus (0,2 Prozent) und notiert aktuell bei 522 Punkten. Besonders gefragt ist die Aktie von Suzlon.
Auch der DAX drehte nach Handelsstart ins Minus, schaffte die Kehrtwende jedoch noch nicht und notiert aktuell 0,4 Prozent im Minus bei 12.074 Punkten. Auf dem Parkett herrscht Nervosität angesichts der kurz bevorstehenden Berichtsaison in den USA. Der Euro legt um 0,6 Prozent auf 1.088 US-Dollar zu und auch die Feinunze Gold verteuert sich um 0,2 Prozent auf 1.211 US-Dollar.
Suzlon haussiert
Der RENIXX wird heute vom indischen Hersteller von Windenergieanlagen Suzlon angeführt. Die Aktie legte bislang 11,3 Prozent auf 1,65 Euro zu und hat sich damit seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Ihr folgen Xinjiang Goldwind (+8,8 Prozent, 2,05 Euro), China High Speed Transmission (+8,7 Prozent, 0,80 Euro) und China Singyes (+7,3 Prozent, 1,49 Euro). Die Rote Laterne des RENIXX hält im bisherigen Handel Hanergy Thin Films (-7,6 Prozent, 0,79 Euro), gefolgt von Solarcity (-2,5 Prozent, 48,45 Euro) und Sunedison (-2,1 Prozent, 22,86 Euro) sowie Green Plains (-1,7 Prozent, 26,61 Euro).
Erholung bei Lufthansa, E.ON und RWE weiter gefragt
Im DAX sind die Aktien der Lufthansa mit Abstand am gefragtesten. Nachdem der Titel nach gestriger Analystenschelte abgegeben hatte, legt die Aktie heute 2,3 Prozent auf 12,76 Euro zu. Ihr folgen ThyssenKrupp (+0,8 Prozent, 25,54 Euro) und Lanxess (+0,5 Prozent, 51,34 Euro). Weiterhin interessieren sich die Börsianer für RWE (+0,2 Prozent, 25,04 Euro), dem gestrigen Tagessieger im DAX. Zu den Verlierer zählen dagegen die Auto-Aktien BMW (-2,1 Prozent, 112,55 Euro) und Daimler (-1,8 Prozent, 85,56 Euro) sowie Infineon (-1,4 Prozent, 11,31 Euro) und Beiersdorf (-0,9 Prozent, 81,89 Euro).
Ölpreis knickt leicht ein
Der Rohölpreis gibt am Mittwochvormittag leicht nach. Ein Fass der US-Sorte WTI kostet derzeit rund 52,78 US-Dollar (-1,8 Prozent) und die gleiche Menge der Nordseesorte Brent ist für etwa 59,4 US-Dollar zu haben (-1,2 Prozent). Der Heizölpreis wird davon nicht beeinflusst und steigt um 1,5 Prozent auf 62,9 Cent je Liter (inkl. MWSt, bei Abnahme von 3.000 Litern). An Tankstellen sind die Preise am Dienstag minimal gefallen, im Bundesdurchschnitt kostete ein Liter Diesel am Dienstag 1,19 Euro (-0,42 Prozent), der Liter Super E10 notierte bei 1,39 Euro (-0,36 Prozent).
Strompreise bewegen sich gegenläufig
An der Strombörse divergieren die Preise für Strom im Day-ahead-Handel zur Lieferung am morgigen Donnerstag. Der Preis für den deutschen Strom legt um knapp 1 Prozent auf etwa 4,24 Cent die Kilowattstunde (kWh) zu. Der französische Strompreis gibt dagegen um 2,8 Prozent auf 5,27 Cent pro kWh nach und ist damit noch etwa ein Viertel teurer als der deutsche Strom. Ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 in der EU berechtigt, verteuert sich leicht auf 7,11 Euro (0,1 Prozent).
Strom: Wind und Sonne liefern knapp 30 Prozent der Spitzenlast
Die Windenergie erzeugt zur nachfragestarken Mittagszeit Strom mit einer Leistung etwa 5.500 Megawatt (MW). Die deutschen PV-Anlagen kommen auf eine Leistung von 14.300 MW. Gemeinsam erzeugen diese beiden Energiequellen knapp 20.000 MW und decken somit fast 30 Prozent des deutschen Strombedarfs zur Mittagszeit. Konventionelle Kraftwerke liefern am Mittag Strom mit einer Leistung von etwa 46.300 MW. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.
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