30.04.2015, 09:08 Uhr

RENIXX-Check: Weiter abwärts – Sunpower vor Zahlen Schlusslicht – Vestas sehr schwach – Rec Solar und Ja Solar gefragt

Münster – Der weltweite Aktienindex für regenerative Energien RENIXX verliert in dieser Woche weiter an Boden. Am Mittwoch sinkt der Branchen-Index um 1,3 Prozent auf 538,22 Punkte. Sunpower und Vestas sind die größten Verlierer.

Vor allem am Nachmittag ging es für den RENIXX immer weiter bergab. Auch auf makroökonomischer Ebene sind Faktoren für die Verluste zu finden. Aktuelle US-Daten zum BIP lagen deutlich unter den Erwartungen der Experten und Anleger. Die US-Notenbank hat vorerst keine Anzeichen für eine Anhebung der Zinsen erkennen lassen. Der DAX ist um 3,3 Prozent eingebrochen, der EuroStoxx 50 um 2,7 Prozent und der Dow Jones hat mit einem Minus von 0,4 Prozent vergleichsweise gut abgeschnitten.

Zahlen von Sunpower und First Solar erwartet

Am Indexende steht die Aktie des US-Solarunternehmens Sunpower mit einem Kursminus von 4,8 Prozent auf 29,26 Euro. Sunpower wird ebenso wie First Solar (-2,7 Prozent, 56,03 Euro) noch am heutigen Donnerstag die aktuellen Quartalszahlen vorlegen. Sehr schwach tendierte am Mittwoch auch das Wertpapier des dänischen Windenergieanlagen-Herstellers Vestas (-3,9 Prozent, 40,17 Euro), dessen Quartalszahlen erst am kommenden Mittwoch (06.05.2015) erwartet werden.

Rec Solar vor Ja Solar

Zwei Solarunternehmen finden sich an der RENIXX-Spitze: Größter Gewinner ist der norwegische Hersteller Rec Solar mit einem Kursplus von 2,04 Prozent auf 12,07 Euro. Der chinesischer Konkurrent Ja Solar (+1,99 Prozent, 9,60 Euro) folgt auf Rang zwei. Ja Solar ist der sechstgrößte Solarmodul-Hersteller der Welt.

Talfahrt geht auch am Donnerstagmorgen weiter

Im Aktienhandel am Donnerstagmorgen geht es für den RENIXX weiter deutlich bergab. Bislang verliert das Börsenbarometer für die Regenerative Energiewirtschaft weitere 1,2 Prozent. Zwar holen Sunpower einen Teil der Verluste des Vortages wieder auf. Auch Nordex und Vestas stehen leicht im Plus. Doch vor allem die Suzlon-Aktie gibt kräftig nach. Der Verkauf der deutschen Tochtergesellschaft Senvion ist abgeschlossen.

Quelle: IWR Online
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