18.11.2016, 13:21 Uhr

RENIXX steigt, DAX fällt – Dong Energy mit Plänen in Taiwan - Solarcity und Tesla gefragt – Plug Power gibt China-Bonus ab

Münster – Der RENIXX World notiert am Freitagmittag bei 394,22 Punkten 0,6 Prozent über seinem gestrigen Schlusskurs. Dong Energy kann kräftig zulegen, Meyer Burger notiert dagegen schwach. Plug Powers China-Pläne begeistern an den Börsen nicht mehr. VW bau 23.000 Stellen ab und stellt neue Strategie vor.

Anders als der RENIXX notiert der DAX am Mittag leicht bei 0,2 Prozent bei 10.667 Zählern im Minus. Dabei dürfte der starke Dollar und demnach schwache Euro die Exportnation Deutschland grundsätzlich freuen. Der Euro notiert am Freitagmittag bei 1,062 US-Dollar(-0,0 Prozent), die Feinunze Gold ist für 1.209 US-Dollar zu haben (-0,6 Prozent).

Dong Energy haussiert, Solarcity und Tesla gefragt

Der RENIXX wird vom dänischen Offshore-Spezialisten Dong Energy angeführt (+4,6 Prozent, 34,55 Euro) ohne das für das Unternehmen besondere Meldungen vorliegen. Am Mittwoch gab Dong die Eröffnung eines Büros in Taiwan bekannt. Dong Energy will vier der 21 geplanten Offshore-Windparks in Taiwan bauen. Hinter Goldwind (+3,7 Prozent, 1,36 Euro) könne auch Solarcity (+2,7 Prozent, 19,55 Euro) und Tesla (+0,9 Prozent, 178,40 Euro) zulegen. Die Tesla-Aktionäre haben gestern für die Übernahme von Solarcity gestimmt. Zwischen den beiden Unternehmen notiert China Longyuan (+1,2 Prozent, 0,678 Euro).

Meyer Burger Schlusslicht, Plug Power gibt China-Plus ab

Am unteren RENIXX Ende notieren Meyer Burger (-5,1 Prozent, 1,62 Euro) und Rec Silicon (-4,9 Prozent, 0,097 Euro) gefolgt von Suzlon (-3,7 Prozent, 0,819 Euro) und Plug Power (-1,8 Prozent, 1,42 Euro). Der Brennstoffzellen-Spezialist gibt einen Teil seines Kursgewinns von 6,3 Prozent vom Donnerstag nun wieder ab. Plug Power hatte gestern ein Memorandum of Understanding mit dem chinesischen Autobauer Zhangjiagang Furui Special Equipment unterzeichnet. Die Unternehmen wollen neue Brennstoffzellen-Anwendungen für den chinesischen Elektroauto-Markt entwickeln.

VW baut 23.000 Stellen ab

Im DAX steht der Energiekonzern RWE am unteren Ende (-1,8 Prozent, 11,79 Euro), gefolgt von Münchener Rück (-1,3 Prozent, 172,60 Euro) und Eon (-1,1 Prozent, 6,06 Euro). Im Plus notieren Lufthansa (+1,7 Prozent, 12,95 Euro), Dt. Bank (+1,2 Prozent, 15,20 Euro) und Continental (+1,1 Prozent, 171,10 Euro). Weitgehend unbeeindruckt zeigt sich die Aktie von VW (+0,4 Prozent, 118,05 Euro) von dem „Zukunftspakt“ des Konzerns. VW will deutlich produktiver werden und dazu u.a. 23.000 Stellen abbauen. Zudem investiert der Konzern massiv in die Elektromobilität.

Ölpreise geben nach

Die Ölpreise geben im Handel am heutigen Freitag wieder etwas nach. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI fällt auf 45,27 US-Dollar (-0,6 Prozent). Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 0,5 Prozent auf 46,42 US-Dollar. Der Preis für den Liter Heizöl wird aktuell für 52,8 Cent gehandelt (inkl. MwSt. bei einer Abnahme von 3.000 Litern). Die durchschnittlichen Benzinpreise an den deutschen Tankstellen sind gestern gestiegen: Der Liter Dieselkraftstoff kostete im bundesweiten Durchschnitt am Donnerstag rund 1,09 Euro (+0,4 Prozent). Ein Liter Super E10 kostete 1,27 Euro (+0,3 Prozent).

Strompreis in Deutschland zieht an

Im Day-ahead-Handel steigt der Strompreis zur Lieferung am morgigen Samstag für das Marktgebiet Deutschland um 23,4 Prozent auf 3,2 Cent je (kWh). Der französische Strom hingegen wird günstiger und gibt auf 5,1 Cent (-11,2 Prozent) je (kWh) nach. Der Schlusskurs am Donnerstag für ein Zertifikat, das zur Emission einer Tonne CO2 berechtigt, steht derzeit bei 5,60 Euro (-1,6 Prozent).

33.000 MW Strom aus Wind- und PV-Anlagen

Ein kräftiges Tiefdruckgebiet über dem Nordmeer bestimmt das heutige Wetter in Deutschland: Viele Wolken, örtlich ergiebige Regenschauer und ein starker Südwind, teilweise mit Sturmböen.

Die PV-Anlagen in Deutschland erzeugen heute rund 5.000 Megawatt (MW) Strom. Der teils kräftige Wind im Binnenland lässt die deutschen Onshore-Windenergieanlagen rund 24.800 MW Strom produzieren. Die deutschen Offshore-Windenergieanlagen steuern weitere 3.200 MW bei. Wind- und Solaranlagen liefern heute zusammen rund 33.000 MW regenerativen Strom.

Quelle: IWR Online

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