17.02.2015, 13:22 Uhr

RENIXX und DAX geben nach: REC Silicon auf Aufholjagd - Vestas punktet in Pakistan – Sunedision mit Verlusten

Münster - Der globale Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft RENIXX World gibt im Handel am Dienstagvormittag bislang um bislang 0,08 Prozent auf 433,74 Punkte nach. Einzelne Titel können sich aber durchaus behaupten.

Auch der DAX notiert am Vormittag um 0,7 Prozent leichter bei 10.847,41 Punkte. Die sich immer schneller zuspitzende Griechenland-Krise belastet die Börse, gehalten wird der Blue-Chip-Index aber noch von positiven Konjunkturdaten. Der ZEW-Konjunkturindex ist zum vierten in Folge gestiegen, auf den höchsten Stand seit einem Jahr. An den Devisenmärken herrscht weitgehend Ruhe, der Euro legt um 0,4 Prozent auf ca. 1,388 US-Dollar zu. Die Feinunze Gold verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 1.222,97 US-Dollar.

REC Silicon schafft Kehrtwende – PV-Titel auf Verliererseite

Der RENIXX wird angeführt vom norwegischen Silizium-Produzenten REC Silicon (+7,0 Prozent, 0,259 Euro). Das Unternehmen konnte am Freitag zwar eine bedeutende Umsatzsteigerung im Vierten Quartal 2014 bekanntgeben, war im gestrigen Handel aber dennoch Schlusslicht im RENIXX. Heute gelang dem Titel die Kehrtwende. Die Aktie notiert aktuell gut 12 Prozent über dem Eröffnungskurs vom Freitag. Ebenfalls gefragt sind die Aktien von Meyer Burger (+3,6 Prozent, 7,31 Euro) und Vestas (+2,2 Prozent, 35,81 Euro). Der dänische Hersteller von Windenergieanlagen unterzeichnete Medienangaben zufolge ein Memorandum of Understanding über den Bau eines 100 Megawatt (MW) Windparks mit der Regionalregierung der Region Sindh im Süden Pakistans.

Schlusslicht im RENIXX ist der Hersteller von Windenergieanlagen Xinjiang Goldwind aus China (-4,8 Prozent, 1,28 Euro). Ihm folgt Sunedison (-3,6 Prozent, 18,47 Euro). Der US-amerikanische PV-Riese will am kommenden Donnerstag (19.02) Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2014 veröffentlichen. Außerdem auf der Verkaufsliste stehen weitere Unternehmen der PV-Branche, wie Canadian Solar (-2,7 Prozent, 24,85 Euro), Sunpower (-2,4 Prozent, 24,65 Euro) und Jinkosolar (-1,0 Prozent, 19,24 Euro).

Griechenland-Kreise belastet DAX

Im DAX gibt es heute fast nur Verlierer, angeführt von der Deutschen Post (-1,4 Prozent, 28,58 Euro) und dicht gefolgt von der Deutschen Bank (-1,3 Prozent 28,43 Euro). Zu den wenigen Gewinnern gehört, neben Continental (+0,2 Prozent, 206,65 Euro), die Aktie von Beiersdorf (0,1 Prozent, 74,61 Euro). Die Analysten der Citigroup hatten das Kursziel der Aktie von 78 auf 88 Euro angehoben und die Empfehlung auf „buy“ belassen.

Heizölpreis nicht zu bremsen

Die Ölpreise legen heute erneut leicht zu. Ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI kostet momentan etwa 54 US-Dollar (+0,9 Prozent), das Fass der Nordsee-Sorte Brent ist für rund 62,06 US-Dollar (+0,7 Prozent) zu haben. Der Heizölpreis war bereits gestern um mehr als vier Prozent gestiegen und denkt gar nicht ans Aufhören. Heute klettert er um weitere 3,4 Prozent auf jetzt 66,3 Cent je Liter (inkl. MWSt bei Abnahme von 3.000 Litern). Für Autofahrer hat sich gestern so gut wie nichts verändert, der Liter Diesel kostete am Montag im Bundesdurchschnitt 1,186 Euro (-0,2 Prozent). Der Liter Super kostete gestern etwa 1,323 Euro (- 0,2 Prozent).

Strompreise legen leicht zu

An den Strombörsen haben sich die Preise im Day-ahead-Handel zur Lieferung am morgigen Mittwoch verteuert. In Deutschland steigt der Preis um 0,6 Prozent auf 4,32 Cent je Kilowattstunde (kWh), der französische Strompreis steigt etwas mehr und legt 2,6 Prozent zu und kostet heute 5,11 Cent die kWh.

Solarenergie leistet fast 10.000 MW

Trotz des bedeckten Himmels produziert die Solarenergie heute recht ordentlich. Zur verbrauchsstarken Mittagszeit liefert sie Strom mit einer Leistung von gut 9.700 MW. Die Windenergie kommt auf etwa 1.600 MW. Gemeinsam erzeugen die beiden Grünen Energien mit etwa 11.300 MW etwas über 17 Prozent des deutschen Strombedarfs zur Mittagszeit. Die konventionellen Energien steuern rund 54.500 MW bei. Die Daten der EEX für konventionelle Kraftwerke beziehen sich dabei nur auf Kraftwerke ab einer Größe von 100 MW.

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