15.01.2014, 16:09 Uhr

Siemens bekommt Offshore-Auftrag von Statoil

Stavanger, Norwegen - Der deutsche Windenergieanlagen-Hersteller Siemens hat einen weiteren Offshore-Auftrag erhalten. Der norwegische Energiekonzern Statoil bestellt insgesamt 67 Windenergieanlagen für ein Offshore-Windenergieprojekt vor der britischen Küste in der Nähe von Norfolk.

Im Rahmen von zwei Verträgen hat Statoil eigenen Angaben zufolge die Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils sechs Megawatt (MW) sowie den Betrieb und die Wartung innerhalb der ersten zwei Jahre nach Errichtung geordert. Die Anlagen sind für den Dudgeon Offshore-Windpark bestimmt, der vor Norfolk in britischen Gewässern entstehen soll. Die Anlagen verfügen über einen Rotordurchmesser von 154 Metern.

Vorarbeiten beginnen in diesem Monat – Lieferung 2017

Die Vorarbeiten für die Entwicklung des Offshore-Windparks beginnen bereits im Januar 2014. Die Lieferung und Installation soll dann in drei Jahren starten. Nach der Inbetriebnahme soll Siemens für zwei Jahre die Anlagen betreiben und warten, in den folgenden drei Jahren sind vertraglich Service- und Technikerdienstleistungen festgeschrieben worden. Der finanzielle Umfang beider Verträge beziffert Statoil auf rd. 516 Millionen britische Pfund, das entspricht in etwa 620 Millionen Euro. Die finale Investitionsentscheidung soll allerdings erst im dritten Quartal 2014 getroffen werden.

Vertreter beider Unternehmen begrüßten die Vereinbarung. Siri Espedal Kindem, Renewable Energy Senior Vice President bei Statoil, geht davon aus, dass der Windpark auf der Grundlage dieser Verträge im Laufe des Jahres 2017 ans Netz gehen kann. Das Unternehmen will bei der Umsetzung des Projekts auf die Erfahrungen aus dem Offshore-Projekt Sheringham Shoal zurückgreifen, welches vor der Küste von North Norfolk liegt.

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