Siemens freut sich über Ergebnis der Windenergie-Sparte
Berlin – Der Technologiekonzern Siemens hat seine Zahlen für das Schlussquartal des Geschäftsjahres 2013 (vom 1. Okt. 2012 bis 30. Sep. 2013) vorgelegt. Das Unternehmen aus Erlangen erzielte im Zeitraum Juli bis September 2013 insgesamt einen Umsatz in Höhe von 21,01 Mrd. Euro. Das entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis ging um 17 Prozent auf 1,61 Mrd. Euro zurück (Q4 2012: 1,93 Mrd. Euro).
Der Rückgang beim Ergebnis wurde von Siemens insbesondere mit dem unternehmensweiten Programm „Siemens 2014“ zur Steigerung der Produktivität begründet. Die Umsetzung des Programms habe eine Belastung von 688 Mio. Euro mit sich gebracht. Die Siemens-Aktie kann zulegen und verteuert sich am Donnerstagvormittag um 3,6 Prozent auf 95,84 Euro (Stand 11:20 Uhr).
Wind Power: Ergebnismarge auf 11,1 Prozent verbessert
Speziell im Sektor „Energy“ bezeichnete Siemens die Ergebnisentwicklung im Bereich Wind Power zum Jahresende als hervorragend. So sind die vergleichbaren Umsätze in der Windenergie-Sparte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 1,62 Mrd. Euro gestiegen. Auch die Ergebnismarge konnte von 9,1 Prozent im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2012 auf nun 11,1 Prozent verbessert werden. Dafür ist der Auftragseingang im Windenergie-Bereich um etwa ein Drittel auf etwa 1,5 Mrd. Euro zurückgegangen.
Mehr Offshore-Umsätze – Weniger neue Aufträge für Großprojekte
Wie Siemens erklärte, habe Wind Power im saisonal starken vierten Quartal ein Ergebnis von 179 Mio. Euro erzielt. Die Division habe dabei die Anzahl der errichteten Offshore-Windparks in Europa sowie den Beitrag ihres Dienstleistungsgeschäfts erhöhte. Als Folge davon seien die Umsätze gestiegen. Das Wachstum stütze sich in erster Linie auf die Region Europa/ GUS, Afrika, Naher und Mittlerer Osten (GANO). In der Entwicklung der Umsatzerlöse in Amerika spiegelten sich weiterhin die Wirkungen aus einer Auftragslücke in den USA im Jahr 2012 wider, die von Unsicherheiten im Hinblick auf Steueranreize versursacht worden waren. Der Auftragseingang legte in der Berichtsperiode in Amerika gegenüber der niedrigen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr sehr stark zu, heißt es im Quartalsbericht des Konzerns. In Europa/GANO und Asien, Australien hingegen war ein deutlich geringeres Volumen aus Großaufträgen zu verzeichnen, so dass der Auftragseingang der Division insgesamt stark gegenüber dem Vorjahreswert schrumpfte.
Vestas-Quartalsbericht: Weniger Umsatz, mehr EBIT, Aktie steigt
© IWR, 2013