Siemens: Saubere Verbrennungsprozesse für Wasserstoff-Gasturbinen
München - Siemens Corporate Technology (CT) erforscht saubere Verbrennungsprozesse für künftige Wasserstoff-Gasturbinen. So könne das aus regenerativen Energiequellen stammende Gas, das viermal energiehaltiger als Erdgas sei, für die Stromgewinnung verwendet werden. In Zusammenarbeit mit der russischen National Research Nuclear University (MePhl) suche das Unternehmen nach Verbrennungsprozessen, die möglichst wenig Stickoxide produzieren. Siemens erforsche zudem hitzebeständige Keramiken für Turbinen, da die Idee Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser zu verbrennen zu Verbrennungstemperaturen von bis zu 3200 Grad führen könne.
Die erste Generation künftiger Wasserstoff-Gasturbinen soll das Gas deshalb zunächst mit Luft verbrennen. Dabei würden aber weiterhin Stickoxide entstehen. Die Emissionen stiegen mit der Temperatur, mit der aber auch der Wirkungsgrad der Verbrennung zunehme. Die Forscher wollen nun Verbrennungsprozesse simulieren, um Brennerkonzepte zu finden, die bei möglichst hohen Temperaturen möglichst wenige Emissionen erzeugen. Wichtig für den Prozess sei die Flammengröße. Je kleiner die Flamme gehalten werden könne, desto weniger Emissionen würden produziert.
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