10.11.2011, 09:34 Uhr

Solar-Fabrik kommt im 3. Quartal 2011 wieder in die Spur

Freiburg - Die Solar-Fabrik AG hat im dritten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahr zulegen können. Im Kerngeschäft der Solarstromsysteme, das nach Angaben des Unternehmens zukünftig als Segment „Solarmodule“ dargestellt wird, konnte der Quartalsabsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 12% gesteigert werden. Im Neunmonatsvergleich liegt der Absatz demnach mit 88 MWp akkumuliert mehr als 9% über der Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis (EBIT) der fortgeführten Geschäftsbereiche für das dritte Quartal stieg im Vorjahresvergleich deutlich auf 1,0 Mio. Euro (Vorjahr 0,3 Mio. Euro). Das Neunmonats-EBIT beläuft sich demzufolge auf 1,5 Mio. Euro (Vorjahr 12,2 Mio. Euro), wovon 1,4 Mio. Euro (Vorjahr 12,1 Mio. Euro) auf den Geschäftsbereich Solarmodule entfielen. Der kumulierte Neunmonats-Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche ging infolge des anhaltenden Marktpreisverfalls auf EUR 131,2 Mio., um 11% im Vergleich zum Vorjahr (EUR 147,4 Mio.), zurück. Die beiden neuen Geschäftsbereiche „Installation“, welcher durch die kürzlich eingegangene Beteiligung an dem Unternehmen SolSystems Energy GmbH entstanden ist, und „Stromerzeugung“ hätten infolge der kurzen Konzernzugehörigkeit noch keinen wesentlichen Umsatzbeitrag leisten können.

Infolge der angekündigten Schließung der 90% Tochter SEP in Singapur, die im Bereich der Solarzellenproduktion tätig war, seien bis zum 30. September 2011 für diesen Geschäftsbereich Verluste in Höhe von 3,4 Mio. Euro (Vorjahr Verlust 0,8 Mio. Euro) aufgelaufen, die nach Angaben des Unternehmens insbesondere aus Abschreibungen auf Sachanlage- und Vorratsvermögen in Höhe von 0,7 Mio. Euro sowie aus Abschreibungen in Höhe von 1,6 Mio. Euro auf geleistete Anzahlungen für einen aufgelösten Wafer-Liefervertrag resultieren. Das Konzernergebnis für die ersten neun Monate beträgt damit -2,9 Mio. Euro (Vorjahr 9,2 Mio. Euro), was einem Verlust von 22 Cent je Aktie (Vorjahr Gewinn von 78 Cent je Aktie) entspricht. In den fortgeführten Geschäftsbereichen sei die Solar-Fabrik mit einem Konzernergebnis von 0,5 Mio. Euro (Vorjahr 10,0 Mio. Euro) bzw. einem Gewinn von 4 Cent je Aktie (Vorjahr 84 Cent je Aktie) weiterhin profitabel. Dabei wurde im dritten Quartal ein Konzernergebnis von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr -0,2 Mio. Euro) bzw. 6 Cent je Aktie (Vorjahr -0,02 Cent je Aktie) erzielt.

Für das Gesamtjahr 2011 wird ein Gesamtabsatz in der Größenordnung des Vorjahres erwartet. Infolge des signifikanten Preisverfalls werde sich gleichzeitig ein rückläufiger Umsatz ergeben. Der Vorstand sieht im Erreichen eines deutlich positiven operativen Ergebnisses zum dritten Quartal 2011 den Nachweis für die Nachhaltigkeit der Geschäftsstrategie. Vor diesem Hintergrund rechnet die Solar-Fabrik AG nach wie vor mit einer positiven EBIT-Marge für die fortgeführten Geschäftsbereiche für das Gesamtjahr 2011.

Die Solar-Fabrik Aktie legte im Tagesverlauf um rd. 2,8 Prozent auf 2,55 Euro zu (Stand: 10.11.2011, 09:19 Uhr).

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