13.10.2014, 08:01 Uhr

Solarcity reizt Vertrag mit Rec Solar nahezu komplett aus

Oslo – Der norwegische Hersteller von Solarmodulen Rec Solar hat die vertragliche Zusammenarbeit mit dem US-Projektierer Solarcity ausgeweitet. Der zuvor ausgehandelte Spielraum soll fast vollständig ausgeschöpft werden. Damit kommt Rec seinen Zielen ein ganzes Stück näher.

Erst im Juni 2014 haben die beiden Unternehmen Rec und Solarcity einen OEM (Original Equipment Manufacturer) Vertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag beinhaltete eine Mindestabnahmemenge von 100 Megawatt(MW) mit der möglichen Aufstockung auf bis zu 240 MW. Jetzt hat sich Solarcity dazu entschlossen den Vertrag auf 220 MW zu einem fixen Preis zu erweitern.

220 MW Auslieferung über ein Jahr

Die Auslieferung der 220 MW Module wird über den Zeitraum von mehr als einem Jahr abgewickelt. Vom Ende des dritten Quartals 2014 bis zum vierten Quartal 2015 soll sich der Lieferzeitraum erstrecken.Die rasche Erhöhung des Liefervolumens zeige den erfolgreichen Start der Beziehung zwischen beiden Unternehmen, sagte Arndt E. Lutz, Senior Vizepräsident der Rec Group und Geschäftsführer für Nordamerika. Rec stehe für Qualität, Beständigkeit und Integrität, was sich auch in den Produkten widerspiegle, fügte Lutz hinzu.

Rec mit Verträgen über 385 MW

Der Auftrag der Solarcity ist der jüngste für Rec in den USA. Bis jetzt hat Rec schon Verträge über 385 MW in den USA abgeschlossen, wovon 313 MW noch im Jahr 2015 ausgeliefert werden sollen. Das seien etwa 26 Prozent von dem, was Rec im Jahr 2015 in den USA absetzen wolle, heißt es in der Pressemitteilung. Ziel seien 1,2 Gigawatt (GW).

Solarcity mit Leasing-Programm erfolgreich

Solarcity aus Kalifornien wurde 2006 gegründet und sorgt in den USA vor allem für Photovoltaik-Dachanlagen. Das Geschäftsmodell von Solarcity besteht darin, den Kunden im Rahmen eines Leasing-Angebots Solarstrom zu verkaufen. Bei Solarcity sitzt auch der Dollar-Milliardär Elon Musk als Aufsichtsratsvorsitzender in der Führungsetage. Musk war schon maßgeblich am Börsengang des Elektro-Sportwagen-Herstellers Tesla beteiligt und hat auch den elektronischen Zahldienst Paypal mitgegründet, der für 1,5 Mrd. US-Dollar an eBay verkauft worden ist. Seit Mitte 2013 ist Solarcity auch im internationalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gelistete. Auch der norwegische Solarspezialist und Modul-Hersteller Rec Solar war nach der Teilung des Rec-Konzerns im Oktober 2013 noch einige Monate im RENIXX gelistet, ist aber inzwischen wieder aus dem Index abgestiegen.

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