06.01.2015, 15:09 Uhr

solarhybrid: Insolvenz-Verwalter plant Börsen-Delisting

Dortmund - Der Insolvenzverwalter der solarhybrid AG will ein Delisting für die Aktie des Solar-Projektierers solarhybrid aus Brilon erreichen. Bereits im März 2012 hatte wurde der Insolvenzantrag gestellt, doch die Aktie ist immer noch an der Börse handelbar. Am Dienstag explodiert sie sogar förmlich.

In einer Mitteilung erklärte der Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Dr. Axel Kampmann, dass „er alle erforderlichen Maßnahmen zum vollständigen Delisting“ der solarhybrid AG durchführen wolle.

Aktie geht durch die Decke

Um das Delisting zu erreichen, will der Insolvenzverwalter bei der Deutschen Börse einen Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung stellen. Die Wertpapiere von solarhybrid sind an der Börse Frankfurt im regulierten Markt (General Standard) zugelassen. Weiterhin werden Sie im Freiverkehr an der Börse Berlin und der Börse Düsseldorf gehandelt. Die Aktie wird unter der WKN A0LR45 an der Börse gehandelt und bewegt sich derzeit auf Pennystock-Niveau. Im Handel am heutigen Dienstag explodiert das Papier jedoch um 30,8 Prozent auf 0,034 Euro (Stand: 11:40 Uhr)

Insolvenzverfahren startete Juni 2012

Das Amtsgericht Arnsberg hatte bereits im Juni 2012 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der solarhybrid AG eröffnet und Kampmann zum Insolvenzverwalter bestellt. Die 2008 gegründete solarhybrid wollte ursprünglich die Solarenergie-Bereiche Photovoltaik und Solarthermien mit einem einzigen Modul zusammen bringen, hat sich aber im Laufe der auf die Projektierung von Solarkraftwerken konzentriert. Wegen Zahlungsunfähigkeit hat die Gesellschaft dann 2012 beim Amtsgericht Arnsberg die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt.

Quelle: IWR Online
© IWR, 2014