16.07.2008, 14:00 Uhr

Solarpraxis AG fährt in 2007 Verluste ein

Berlin – Die Berliner Solarpraxis AG hat das Geschäftsjahr 2007 mit einer negativen Bilanz abgeschlossen. Zwar konnte die Gesellschaft die Gesamtleistung um rund 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,4 Mio. Euro steigern. Gleichzeitig musste sie im Jahr 2007 einen Verlust in Höhe von 688.000 Euro hinnehmen. Der Grund für den Jahresfehlbetrag liegt nach Unternehmensangaben in den starken Wachstums- und Investitionsbestrebungen bei gleichzeitig aufgetretenen Problemen bei der Anpassung interner Abläufe.
Umstrukturierungsmaßnahmen nach Fehlinformationen durch EAP-System
„Die erwarteten und in ersten Auswertungen ersichtlichen Rationalisierungseffekte wurden 2007 nicht erzielt. Im Gegenteil, es wurden große Ressourcen bei gleichzeitiger Fehlinformation durch das System gebunden.“ erklärt Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG. Nach Beauftragung einer Schweizer Revisions- und Beratungsgesellschaft wurden zunächst im ersten Halbjahr 2008 eine ganze Reihe von Fehlern im seit 2006 aufgesetzten EAP-System zur Unternehmenssteuerung aufgedeckt und beseitigt sowie Umstrukturierungsmaßnahmen eingeleitet.
„Trotz des ernüchternden Ergebnisses war das Jahr 2007 für die Solarpraxis AG ein wichtiges Jahr, in dem wir Grundlagen legen und Wachstumsschritte gehen konnten: Waren wir im Vorjahr noch ohne Tochtergesellschaften, so sind wir nun an drei wachsenden Unternehmen – der Sunbeam GmbH, der Verlagsgemeinschaft zusammen mit dem Gentner Verlag sowie der Renac AG – beteiligt“, so Remmers. „Außerdem haben wir vielversprechende neue und bereits erfolgreiche Projekte realisiert, etwa die Redaktion der Fachzeitschrift ‚PHOTOVOLTAIK‘ oder die Internationalisierung unserer Konferenzen in Spanien.“
Verbesserung der Strukturen im ersten Halbjahr 2008
In dem weiterhin stabilen und wachstumsorientierten Umfeld der erneuerbaren Energien bestehen für die Solarpraxis AG nach eigenen Angaben erhebliche Wachstumschancen. „Die für das Wachstum notwendigen neuen Strukturen konnten im ersten Halbjahr 2008 erheblich verbessert werden“, so Remmers weiter. „Für das zweite Halbjahr steht darüber hinaus eine Anpassung der Management- und Unternehmensstrukturen an, zum Beispiel die Bündelung der Vertriebsstrukturen einzelner Bereiche zu einem durchschlagskräftigen Gesamtvertrieb.“ Ziel ist es, mit den begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen zu einem deutlich besseren Ergebnis für 2008 zu kommen. Vorstandsvorsitzender Remmers: „Wir sind sicher, dass nach der Abschluss dieser Phase das Unternehmen gestärkt auf der bereits heute deutlich höheren Umsatzbasis agieren und noch weiter expandieren wird.“

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Quelle: iwr/16.07.2008/