15.07.2014, 10:01 Uhr

Statoil und Statkraft bauen Offshore-Windpark vor britischer Küste

Oslo – Die norwegischen Energiekonzerne Statoil und Statkraft errichten gemeinsam einen neuen Offshore-Windpark vor der britischen Küste. Die Leistung soll bei gut 400 Megawatt (MW) liegen. Bis die Anlagen Strom produzieren, wird es jedoch noch etwas dauern.

Das Projekt Dudgeon Offshore Wind Farm befindet sich bereits seit mehreren Jahren in der Planung. Die Unternehmen Statkraft und Statoil haben nun die finale Entscheidung zum Bau des Offshore-Windparks gefällt. In einer Wassertiefe von 18 bis 25 Metern soll eine Windenergie-Leistung von 402 MW installiert werden.

Baubeginn im Jahr 2016 – Stromproduktion ab 2017

Das Baufeld befindet sich etwa 32 Kilometer vor der Küste von Norfolk in der britischen Nordsee. Der Baubeginn auf hoher See ist allerdings nach aktueller Planung erst für 2016 terminiert. Im Vorfeld sollen vorbereitende Arbeiten laufen, darunter zunächst die Produktion der Verkabelung sowie der Offshore-Fundamente. Der eigentliche Bau vor der britischen Küste soll binnen Jahresfrist abgeschlossen werden, sodass ab 2017 Strom produziert werden kann. Insgesamt beziffern die beteiligten Unternehmen die Investitionssumme auf rund 1,5 Milliarden britische Pfund (umgerechnet etwa 1,88 Mrd. Euro).

Der Senior Vice President Offshore Wind von Statkraft, Olav Hetland, sagte: "Wir freuen uns über die Investmententscheidung, mit der wir einen großen Schritt im Rahmen unserer Pläne zum Wachstum in der britischen Offshore-Industrie machen. Das Dudgeon-Projekt ist ein profitables Investment, wird saubere und bezahlbare Energie für den britischen Markt liefern und ist eine exzellente Basis für Statkraft, um unsere Fähigkeiten im wachsenden Offshore-Sektor weiter auszubauen."

Energieminister Fallon: 34 Milliarden Pfund an EE-Investitionen

Auch der britische Energieminister Michael Fallon begrüßt die Bauankündigung: "Die Entscheidung unterstreicht den Erfolg unserer neuen Richtlinien und bringt einen stetigen Strom an Investitionen in erneuerbare Energien. Als bester Ort um weltweit in die Offshore-Windenergie zu investieren, zieht Großbritannien Millionen Pfund an Investitionen an, fördert hunderte an lokalen Arbeitsplätzen und stärkt seine Energieversorgung mit eigenen Quellen. Wir haben bereits 34 Milliarden Pfund an Privat-Investitionen in erneuerbare Energien seit 2010 angezogen, dies entspricht einem Jobpotenzial von 37.000 Arbeitsplätzen."

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