20.03.2020, 10:33 Uhr

Strategiewechsel: PNE AG setzt auf Eigenbetrieb von Windparks


© PNE AG

Cuxhaven – Die PNE AG hat das Geschäftsjahr 2019 sehr erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Strategiewechsel will das Unternehmen die Zukunft gestalten und setzt deutlich stärker auf den Eigenbetrieb regenerativer Anlagen.

Der Windenergie-Projektierer PNE AG hat den Verkauf des Windparkportfolios 2020 gestoppt. Das Ziel ist es, stärker auf den eigenen Anlagenbetrieb zu setzen und die Umsätze und Ergebnisse zu verstetigen.

PNE-Ergebnis 2019: EBITDA klettert auf 31,6 Mio. Euro

Für das Geschäftsjahr 2019 weist der PNE-Konzern ein EBITDA in Höhe von rund 31,6 Mio. Euro (2018: 16,5 Mio. Euro) und ein EBIT in Höhe von rund 19,0 Mio. Euro (2018: -2,0 Mio. Euro) aus. Damit wurde die Guidance für das Konzern-EBITDA in Höhe von 25 bis 30 Mio. Euro und die Guidance für das Konzern-EBIT in Höhe von 15 bis 20 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2019 jeweils erreicht und beim EBITDA sogar leicht übertroffen, teilte PNE mit. Weitere Kennzahlen wurden noch nicht bekannt gegeben

Strategiewechsel zum Clean Energy Solutions Provider im Fokus

Auf Grund geänderter Rahmenbedingungen und günstiger Finanzierungsmöglichkeiten wird die PNE-Gruppe den Eigenbetrieb von Windparks in Zukunft kräftig ausbauen. So will die PNE AG erreichen, dass Umsätze und Ergebnisse in Zukunft stetiger ausfallen und die projektspezifischen Schwankungen abfedern. Vorstand und Aufsichtsrat haben daher beschlossen, den avisierten Verkauf des Windparkportfolios 2020 nicht mehr voranzutreiben. Hiermit soll das Ziel die Mittelfristguidance, das durchschnittliche EBIT um 30 bis 50 Prozent bis 2023 zu steigern, schon früher erreicht werden.

PNE-Projektpipeline von über 5.200 MW in der Umsetzung

Trotz der Fokussierung auf den Eigenbetrieb werden einzelne Windpark-Projekte, insbesondere im Ausland, weiterhin in die Vermarktung gehen. Derzeit betreibt PNE eigene Windparks mit einer installierten Nennleistung von 130,1 MW. Der Bestand an eigenen Projekten, vornehmlich in Deutschland, soll bis Ende 2023 auf bis zu 500 MW ausgebaut werden. Basis für den Ausbau ist die gut gefüllte Projektpipeline, denn PNE entwickelt derzeit national und international Onshore-Windparks mit einem Volumen von mehr als 5.200 MW in unterschiedlichen Phasen der Projektentwicklung.

Morgan Stanley Infrastructure Partners stabilisiert als Ankeraktionär

Mit Stand Ende 2019 hält die Photon Management GmbH, ein mit Fonds verbundenes Unternehmen, die von Morgan Stanley Infrastructure Inc. verwaltet und beraten werden und Teil von Morgan Stanleys globaler privater Infrastrukturinvestitionsplattform Morgan Stanley Infrastructure Partners (MSIP) sind, einen Anteil von rd. 40 Prozent an der PNE AG. Als größter Einzelaktionär und langfristiger Investor unterstützt Morgan Stanley die Unternehmensentwicklung.

Quelle: IWR Online

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