21.04.2016, 15:47 Uhr

Thüga Erneuerbare Energien meldet Feuertaufe bei Windpark-Entwicklung

München - Thüga Erneuerbare Energien, ein Gemeinschaftsunternehmen mehrerer Gesellschaften der Thüga-Gruppe, hat das erste Windenergie-Projekt nach vollständiger Eigenentwicklung abgeschlossen. Der Windpark in Külsheim im Nordosten von Baden-Württemberg ist nun in Betrieb gegangen.

Der Windpark befindet sich im Waldgebiet Taubenloch im Main-Tauber-Kreis und besteht aus fünf Anlagen des Typs Nordex N117 mit einer Nabenhöhe von 141 Metern und einer Nennleistung von je 2,4 Megawatt (MW). Die Gesamt-Nennleistung des Projektes liegt damit bei zwölf MW.

Windpark: Eigenregie von der Entwicklung, über Finanzierung bis zur Baubetreuung

Thomas Walther, Geschäftsführer der Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, fasst zusammen: „Der Windpark Külsheim ist der erste Windpark, den wir zusammen mit dem Stadtwerk vor Ort von der Entwicklung, über Finanzierung bis hin zur Baubeschaffung und –betreuung in kompletter Eigenregie ans Netz gebracht haben.“

Der Windpark soll bei mittlerer Windgeschwindigkeit circa 31 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr in das öffentliche Netz einspeisen und so rechnerisch knapp 9.000 Haushalte mit elektrischer Energie versorgen können. Das Gesamtportfolio der Thüga Erneuerbare Energien ist mit dem Erwerb des neuen Windparks auf 229 MW angestiegen.

Bürger sollen sich zu 15 Prozent am Windpark Külsheim beteiligen

Dr. Norbert Schön, Geschäftsführer des Stadtwerk Tauberfranken, betonte, dass die Bürger vor Ort sich an dem Projekt finanziell beteiligen konnten: „Die Bürger vor Ort haben das Projekt von Anfang an mitgetragen und können sich auch finanziell beteiligen.“ Gegenwärtig halten das Stadtwerk Tauberfranken und die Thüga Erneuerbare Energien jeweils 50 Prozent an dem Windpark. Angedacht ist, dass sich die Bürger über das Stadtwerk Külsheim mit 15 Prozent beteiligen können. Die Anteile der Thüga Erneuerbare Energien und des Stadtwerk Tauberfranken würden sich dann entsprechend reduzieren.

Stadtwerk Tauberfranken peilt 50 Prozent erneuerbaren Strom bis 2020 an

„Der Wechsel zu umweltschonenden Energiequellen und die Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung stehen für uns schon lange im Fokus. Mit dem Windpark Külsheim erzeugen wir erstmals regenerative Energien aus Windkraft selber vor Ort“, erklärt Schön. Bis 2020 will das Stadtwerk Tauberfranken 50 Prozent des im Netz benötigten Stroms mit Erneuerbare Energien-Anlagen selbst erzeugen.

Das Stadtwerk Tauberfranken wird künftig die technische Betriebsführung vor Ort übernehmen. Die Thüga Erneuerbare Energien wird sich um das kaufmännische und technische Management kümmern, während die Harz Energie, ein weiterer Gesellschafter der Thüga Erneuerbare Energien, in ihrer Leitwarte die Überwachung der Anlagen übernehmen wird.

Quelle: IWR Online

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