Umweltbank mit größter Wertpapieremission der Firmengeschichte
Nürnberg – Die Umweltbank AG mit Sitz in Nürnberg vermeldet weiter eine starke Nachfrage nach ihrem grünen CoCo-Bond. Bis Ende des März 2017 zeichneten Kunden und Aktionäre bereits über 24 Mio. Euro der speziellen Form einer Wandelanleihe. Die Wertpapieremission ist damit die größte in der 20-jährigen Firmenschichte. Die Zeichnung ist weiterhin möglich.
Mit der Emission eines CoCo-Bonds hat die Umweltbank AG erfolgreich ihr regulatorisches Eigenkapital gestärkt. In der Vergangenheit hatte die Bank dies durch die Emission von Genussrechten erreicht.
Umweltbank verzeichnet starke Nachfrage nach grünem CoCo-Bond
Die Nachfrage nach grünen Investmentmöglichkeiten ist weiterhin sehr hoch. Dies zeigt sich auch an der Nachfrage einer grünen Wandelanleihe der Umweltbank AG. Bis zum 31. März 2017 zeichneten Aktionäre und Kunden über 24 Mio. Euro des grünen Contingent Convertible Bond 2016/2017 (CoCo-Bond), der eine spezielle Form der Wandelanleihe darstellt und zum Kernkapital der Bank zählt. „Es handelt sich um die größte Wertpapieremission in der Geschichte unserer Bank“, so Vorstandssprecher Stefan Weber.
Mit dem CoCo-Bond will die Umweltbank ihr regulatorisches Eigenkapital stärken um in Zukunft noch mehr Umweltprojekte mit Krediten fördern zu können, erklärt Weber die Beweggründe für die Ausgabe des Bonds. Durch die Emission des Bonds generiert die Umweltbank nach eigenen Angaben zusätzliches haftendes Eigenkapital in Höhe des Emissionsvolumens von maximal 40 Mio. Euro. 60 Prozent dieses Bondvolumens seinen nun bereits gezeichnet. Noch bis spätestens 08. November dieses Jahres soll die Anleihe laut Wertpapierprospekt verfügbar sein.
Bond ersetzt Genussrechte
In der Vergangenheit hatte die Umweltbank noch Genussrechte emittiert, um ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen. Durch die europaweite Vereinheitlichung der Eigenkapitalvorschriften für Banken ist dies seit 2012 nicht länger möglich. Daher hat sich die Bank nun für den CoCo-Bonds mit einer bis 2021 festgesetzten gewinnabhängigen Verzinsung von 2,85 Prozent p.a. entschieden. Der CoCo-Bond ist eine bedingte Pflichtwandelanleihe, bei der der Eintritt eines sogenannten Auslöseereignisses (Absinken der harten Kernkapitalquote) die Anleihen in einem bestimmten Verhältnis in Aktien der Umweltbank umwandelt. Die Umweltbank weist darauf hin, dass die Zinszahlung im freien Ermessen des Unternehmens steht und das Produkt bei hohen Ertragserwartungen auch hohe Risiken aufweist.
Die Umweltbank finanziert gemäß Satzung seit 20 Jahren Umweltprojekte zu vergünstigten Konditionen. Nach eigenen Angaben hat die Bank seither über 22.000 innovative Umweltprojekte mit Förderdarlehen finanziert.
Quelle: IWR Online
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