Weltgrößter schwimmender Offshore-Windpark vollständig am Netz
© Principle Power, Cobra Group
Hamburg – Die Nutzung der Offshore Windenergie findet derzeit noch fast ausschließlich in flachen Gewässern statt. Doch das eigentliche Potenzial schlummert in den Küstenregionen mit tiefen Gewässern.
Unter Hochdruck wird an der Entwicklung schwimmender Offshore-Windkraftanlagen gearbeitet. In Schottland ist jetzt der aktuell größte schwimmende Windpark der Welt vollständig in Betrieb und speist grünen Strom in das schottische Netz ein.
Weltgrößter Floating Offshore Windpark Kincardine produziert Strom
Der 50-MW Offshore-Windpark Kincardine befindet sich in Schottland, 15 km vor der Küste von Aberdeenshire in einer Wassertiefe von 60 bis 80 m. Fünf Vestas Offshore-Turbinen vom Typ V164-9,5 MW und eine V80-2 MW-Turbine wurden jeweils auf den vom Unternehmen Principle Power konzipierten halbtauchfähigen WindFloat®-Plattformen installiert. Die Stromproduktion wird jährlich rd. 200 Mio. kWh erreichen.
Kincardine Offshore Projekt bildet Grundlage für viel größere Floating Projekte
Der Kincardine Offshore-Windpark ist nicht nur der größte schwimmende Windpark der Welt, es wurden auch die leistungsstärksten Windturbinen eingesetzt, die bisher auf schwimmenden Plattformen installiert wurden.
Das Kincardine-Projekt wurde 2014 von Allan MacAskill und Lord Nicol Stephen initiiert, heute sind sie Geschäftsführer von Flotation Energy plc. Im Jahr 2016 ist die spanische Cobra Group als Hauptinvestor der Kincardine Offshore Windfarm Ltd. (KOWL) eingestiegen, die Tochtergesellschaft Cobra Wind war für die Durchführung des Projekts verantwortlich.
Cobras Senior Manager, Jose Antonio Fernández: "Das Kincardine-Projekt ist nicht nur das größte der Welt. Es war auch eine fantastische Grundlage für andere Joint-Venture-Projekte zwischen Cobra und Flotation Energy. Unser Erfolg in Runde 4 mit dem 480-MW-Projekt in Morecambe, unsere 7-GW-Gebote in der Scotwind-Leasingrunde und unser schwimmendes 100-MW-Projekt White Cross im Südwesten sind alles Zeichen unseres Vertrauens in Schottland und das Vereinigte Königreich.“
Quelle: IWR Online
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