10.09.2013, 14:15 Uhr

Windenergie im Wald gewinnt an Bedeutung

Essen - Über 11 Millionen Hektar Landfläche in Deutschland sind bewaldet. Insbesondere in den waldreichen Bundesländern in Mittel- und Süddeutschland bieten Standorte mit intensiv genutzten Wirtschaftswäldern Ausbaupotential für Windenergie.

Mit Anlagenhöhen von 200 Metern ist eine optimale Windausbeute technisch realisierbar. Jedoch treten vielerorts Fragen zu Natur- und Artenschutz sowie zu forstwirtschaftlichen bzw. forstrechtlichen Aspekten auf. Eine gleichermaßen umweltfreundliche sowie adäquat gewinnbringende Nutzung von Windenergieanlagen im Wald erfordert daher umfassende Planungskompetenzen und Know-how. Dieses reicht über Fragen von der Nutzbarkeit unterschiedlicher Waldtypen in verschiedenen Gebieten Deutschlands bis hin zu Kriterien für eine praktische Umsetzung.

Interdisziplinäre Informationen und Fragestellungen zur Nutzung der Windenergie an Waldstandorten

Der Workshop „Windenergie im Wald – Herausforderungen und Potentiale im regionalen Vergleich“, am 19. & 20. September 2013 in Koblenz, informiert über aktuelle Möglichkeiten und Potentiale der Windenergienutzung in Waldgebieten. Dr. Ingo Ewald (Geschäftsführer D.I.E. - Energien) stellt in dem Workshop die Möglichkeiten der Windenergienutzung im Wald vor und geht auf die speziellen Kriterien und Anforderungen im Planungsprozess ein. Die beiden Co-Referenten Michael Diemer (Landesforsten Rheinland-Pfalz) und Simon Stahl (Forst Baden-Württemberg) stellen den aktuellen Stand, Chancen und Herausforderungen sowie die Besonderheiten der Windenergienutzung im Wald in den beiden Bundesländern vergleichend vor.

Exkursion gibt Einblicke in praktische Umsetzung von WEA-Projekten im Wald

Neben den Workshops findet zusätzlich eine Exkursion zur Windfarm Ellern/Hochsteinchen der juwi-Gruppe statt. Hier sind insgesamt elf Windenergieanlagen vom Typ E101 und E126 im Wald installiert. Aufgrund der Lage im Naturpark waren artenschutzrechtliche Fragestellungen von besonderer Bedeutung und die Erschließung war nicht nur aufgrund der Ausmaße der E126 eine Herausforderung.

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