Neuer Standard
EnBW plant Solarparks grundsätzlich mit Batteriespeichern
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Karlsruhe - Der Energieversorger EnBW setzt zukünftig standardmäßig auf Batteriespeicher in ihren Solarparks. Damit sind solche Speicher künftig ein zentraler Bestandteil der Ausbaustrategie der EnBW für die Erzeugung von Strom aus Sonnenergie, teilte das Unternehmen mit.
Mit den Speichern lässt sich die Leistung der Anlagen besser nutzen. Ausnahmen soll es lediglich dann geben, wenn es die Gegebenheiten und Rahmenbedingungen vor Ort nicht zulassen. Das kündigt die EnBW anlässlich der Lieferung des Batteriespeichers für ihren Solarpark bei Bruchsal, nördlich von Karlsruhe, an.
Die Anlage mit einer Leistung von 4 MW soll im Dezember 2023 in Betrieb gehen und im Frühjahr 2024 feierlich eröffnet werden. Der Batteriespeicher hat eine Kapazität von 3,5 Megawattstunden (MWh). Das entspricht der durchschnittlichen Speicherkapazität von fast 100 E-Autos.
„Das ist für uns ein technologisch wichtiger Schritt, um das Potenzial von Erneuerbaren Energien in der Stromversorgung weiter zu erhöhen. Der erzeugte Strom lässt sich so flexibler und besser über den Tag verteilt ins Netz einspeisen,“ erklärt Michael Class, der den Bereich Portfolioentwicklung bei der EnBW leitet und damit unter anderem den Ausbau der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien verantwortet.
Batteriespeicher können unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Das kann von der Deckung des Eigenbedarfs des Parks bis hin zur Bereitstellung von Regelleistung, Einspeiseglättung und -verschiebung reichen. Dies wird bei der Anlage in Bruchsal der Fall sein. So kann zum einen bei einer hohen Auslastung der Netze die Einspeisung des Parks reduziert werden. Zum anderen können, wenn die Nachfrage besonders hoch ist, kurzfristig zusätzliche Strommengen abgerufen werden.
Die EnBW betreibt bereits an mehreren Erzeugungsstandorten Batteriespeicher, etwa in den Solarparks Gottesgabe und Alttrebbin in Brandenburg oder bei Brandscheid in Rheinland-Pfalz. „Die gemachten Erfahrungen waren entscheidend für die Entwicklung von Standardmodellen bei den Speichern sowie bei der Definition der verschiedenen Einsatz-Szenarien,“ sagt Class.
Neben der standardmäßigen Kombination neuer Solarparks mit Batteriespeichern prüft die EnBW auch die Nachrüstung bestehender Anlagen und die zukünftige Ausstattung von Windparks mit entsprechenden Akkus.
Quelle: IWR Online
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