PV-Ausbau auf Kurs
ABO Wind bringt größten deutschen Solarpark des Unternehmens ans Netz

© ABO Wind
Wiesbaden - Kurz vor dem Jahreswechsel hat der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind in Rheinland-Pfalz mit den Solarparks Niederkirchen mit einer Leistung von 13,4 MW und Zerf mit 5,1 MW noch zwei Solarparks ans Netz gebracht. Niederkirchen ist gleichzeitig auch das bislang größte Solar-Projekt des Unternehmens.
Weitere Projekte sind zudem in der Pipeline. Für 2024 plant ABO Wind den Baustart von mehr als zehn, teilweise noch größeren Solarparks. Zudem hat sich das Unternehmen nach Angaben von Dr. Thomas Treiling, Bereichsleiter für Projektentwicklung in Deutschland, Flächen und Aufstellungsbeschlüsse mit Potenzial für mehrere hundert Megawatt PV-Leistung gesichert.
Das Projekt in Niederkirchen brachte einige Herausforderungen für die Fachabteilungen von ABO Wind, da für eine Optimierung der Stromerzeugung auf dem hügeligen Gelände die PV-Module in drei unterschiedlichen Winkeln zur Sonne ausgerichtet werden mussten. Zudem kreuzt die rund zehn Kilometer lange Kabeltrasse zum Netzeinspeisepunkt zwei Landkreise, Gasleitungen und eine Pipeline der NATO. Der damit einhergehende Abstimmungsbedarf hat den Projektablauf nach Angaben von ABO Wind etwas verlängert. An anderer Stelle gab es allerdings gleichzeitig Synergieeffekte, da ABO Wind einen Teil der Kabeltrasse auch für seinen Windpark Dörnbach nutzen konnte. Auch der Bau des Solarparks Zerf war aufgrund der starken Hanglage anspruchsvoll.
Bei beiden Projekten zahlt ABO Wind eine Kommunalabgabe in Höhe von 0,2 Cent/kWh, was neben Pachteinnahmen für die Nutzung von Wegen beim Projekt Niederkirchen für die Gemeinde zu Einnahmen von rund 31.000 Euro führt. Die Gemeinde Zerf erhält durch die Kommunalabgabe rund 10.000 Euro pro Jahr. ABO Wind übernimmt in den ersten Jahren bei beiden Projekten um die technische Betriebsführung der Solarparks.
Künftiger Betreiber des Solarparks in Niederkirchen werden die Stadtwerke Stuttgart, das Projekt in Zerf übernimmt die zu den Pionieren nachhaltiger Kapitalanlagen zählende Ökorenta Gruppe.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2024