30.04.2010, 12:49 Uhr

Atomenergie: Szenarien mit Restlaufzeiten bis zu 28 Jahren

Berlin – Als Grundlage für das im Herbst geplante Energiekonzept der Bundesregierung wurde seitens des Bundeswirtschaftsministeriums ein Auftrag über die Erstellung von Energieszenarien ausgeschrieben. Die Vorgaben für diese Energieszenarien sind Gegenstand einer Kleinen Anfrage der Grünen (Drucksache 17/1176). In ihrer Antwort äußert sich die Bundesregierung u.a. zu den Restlaufzeiten von Atomkraftwerken. Demnach sollen die Restlaufzeiten der Kernkraftwerke in insgesamt vier Zielszenarien gegenüber geltendem Recht mit 4, 12, 20 und 28 Jahren Verlängerung angenommen werden. Das Pflichtenheft für die Erarbeitung der Energieszenarien sieht nach Angaben der Bundesregierung u.a. vor, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung im Jahr 2020 mindestens 30 Prozent und am Bruttoenergieendverbrauch mindestens 18 Prozent erreicht. Zudem sollen die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um mindestens 50 Prozent reduziert werden. Weitere Prämissen für die Energieszenarien werden nach Angaben der Bundesregierung im Rahmen der forschungsbegleitenden Gespräche festgelegt. Der Hauptbericht für die Energieszenarien soll bis Ende Juni 2010, der Endbericht bis November 2010 vorliegen. Mit der Erstellung der Energieszenarien wurde die Bietergemeinschaft Prognos, EWI und GWS beauftragt

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