Offshore-Windenergie: E.ON vereinbart Zusammenarbeit mit Abu Dhabi
London – E.ON und Masdar, die Initiative des Emirats Abu Dhabi zur Entwicklung Erneuerbarer Energien, haben heute in London eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Errichtung des bislang weltweit größten Offshore-Windparks London Array geschlossen. E.ON und Masdar beabsichtigen darüber hinaus bei einer Reihe weiterer Projekte im Bereich Erneuerbarer Energien zusammenzuarbeiten. Derzeit halten E.ON und das dänische Energieunternehmen DONG Energy jeweils 50 Prozent an London Array. Masdar übernimmt 40 Prozent des E.ON-Anteils und ist damit mit 20 Prozent am Gesamtprojekt beteiligt.
Premierminister Gordon Brown begrüßte die Entscheidung von Masdar, in Großbritannien in Erneuerbare Energien zu investieren. Dies sei ein hervorragendes Beispiel für eine Partnerschaft, wie sie zwischen Erdöl produzierenden und Erdöl konsumierenden Ländern gebraucht werde, um neue Energiequellen und Technologien zu erschließen, so Brown weiter.
Der Windpark London Array entsteht im Mündungsgebiet der Themse östlich von London. Geplant ist die Errichtung von rund 270 Turbinen, die Strom für rund 750.000 Haushalte liefern und damit maßgeblich zu den Zielen Großbritanniens im Bereich Erneuerbarer Energien beitragen sollen. Der Windpark wird auf einer Fläche von über 230 km² installiert und in zwei Phasen gebaut. Die erste Phase soll 2012 fertig gestellt werden und aus bis zu 175 Turbinen bestehen. Die zweite Phase soll die Kapazität auf letztendlich insgesamt 1.000 MW erhöhen.
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