13.07.2009, 09:31 Uhr

Greenpeace: Desertec Initiative hat Modellcharakter

Hamburg – Nach Ansicht von Greenpeace kann die heutige Gründung der Desertec Industrie Initiative (DII) ein Meilenstein für die weltweite Nutzung von Solarkraftwerken in Wüstenregionen werden. Die DII will künftig die Analyse und Entwicklung solarthermischer Anlagen in den Wüsten Nordafrikas betreiben. Greenpeace fordert die beteiligten Unternehmen auf, das Desertec Projekt mit Entschlossenheit voran zu bringen. Die Unternehmen müssten Desertec als Alternative zu umweltschädlichem Atom- und Kohlestrom verstehen und nicht als Konkurrenz zu dezentraler Windkraft und Photovoltaik in Deutschland.

Greenpeace verlangt in diesem Zusammenhang von der Bundesregierung, sichere politische Rahmenbedingungen für Investitionen in Übertragungsnetze und Solarkraftwerke zu schaffen. Dafür sollen nach Ansicht der Organisation Forschungsmittel und Fördergelder verstärkt von Atom- und Kohlekraftwerken in den Ausbau der Erneuerbaren Energien umgeleitet werden. Die Desertec Industrie Initiative sollte zudem gemeinschaftlich mit den Wüstenstaaten in Afrika und dem Nahen Osten vorgehen und neben solarthermischen Kraftwerken auch andere Erneuerbare Energien in das Konzept einbinden Von Beginn an müssten die sozialen und ökologischen Folgen des Desertec Projekts für die Regionen berücksichtigt werden.

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