28.07.2010, 10:16 Uhr

Röttgen will Offshore-Ausbau vorantreiben

Berlin/Münster – Bundesumweltminister Röttgen will den Ausbau der Offshore-Windenergie deutlich beschleunigen. Vor allem die Investitionsbedingungen will Röttgen verbessern, dies betreffe die Planung, den Bau, die Förderung der Einspeisung sowie den Netzausbau auf hoher See und der Netzanbindung an Land. In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt sagte Röttgen, dass er sich für Bürgschaften einsetzen wolle, die von Offshore-Windenergie-Unternehmen beantragt werden könnten. Bis Ende 2011 will der Minister so feste Investitionsentscheidungen für zehn Windparks in Nord- und Ostsee erzielen. Röttgen rechnet durch diesen Schritt mit einer Eigendynamik bei der Offshore-Windenergie. In zehn Jahren solle die installierte Leistung demnach 10 GW und in 20 Jahren über 25 GW erreichen.

Bis 2050 erwartet Röttgen nach eigenen Worten eine „nahezu vollständige Stromversorgung durch erneuerbare Energien“. Röttgen betonte, dass das Rückgrat der Kapazitäten bei der Windenergie liegen müsse. Dabei rechnet der Bundesumweltminister mit einem Beitrag der Windenergie (Onshore und Offshore) von rd. 50 Prozent.

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