29.07.2010, 11:07 Uhr

Deutschland bei Reduktion von Treibhausgasen und Erneuerbaren Energien auf gutem Weg

Berlin - Das Statistische Bundesamt hat jetzt den Indikatorenbericht 2010 zur deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vorgelegt. Aus Sicht von Bundesumweltminister Norbert Röttgen belegt der Bericht, dass die Entwicklungen v.a. allem in den zwei wichtigen umweltpolitischen Handlungsfeldern Reduktion von Treibhausgasen und Erneuerbare Energien in die richtige Richtung weisen. So zeige das kontinuierliche Sinken der Treibhausgasemissionen , dass Deutschland einer der Vorreiter im Klimaschutz sei. Auch künftig werde daran gearbeitet, diese Rolle beizubehalten. Dazu gehöre auch, Klimaschutz im eigenen Land mit konkreten Maßnahmen voran zu bringen. Dass die erneuerbaren Energien hier eine treibende Kraft seien, zeige deren beständig steigender Anteil am Energieverbrauch, so Röttgen.

Mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 hat das Statistische Bundesamt für 21 Themenfelder nachhaltiger Entwicklung Ziele festgelegt, von denen zwölf einen direkten Umweltbezug haben. Der Grad der Zielerreichung wird alle zwei Jahre überprüft. Seit 2008 werden den einzelnen Trends Wettersymbole zugeordnet, die der besseren und schnelleren Verständlichkeit dienen: "Sonnig", "Bewölkt", "Bedeckt", "Gewitter". Als "Sonnig" bewertet das Statistische Bundesamt etwa den Ausstoß von Treibhausgasen und den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch. Im Bereich Treibhausgasemissionen sei das mit der Nachhaltigkeitsstrategie 2002 gesetzte Ziel einer Minderung um 21 Prozent bis 2010 gegenüber 1990 mit einer Senkung von 22,4 Prozent im Jahr 2008 bereits erreicht worden. Auch beim Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch seien die 2002 gesetzten Ziele bereits deutlich vor der gesetzten Frist 2010 erreicht worden. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch habe 2009 bei 16,1 Prozent gelegen, anvisiert bis 2010 war ein Anteil von 12,5 Prozent. Beim Primärenergieverbrauch hatten die Erneuerbaren 2009 einen Anteil von 8,9 Prozent und damit den Zielwert für 2010 bereits deutlich überschritten. Mit Blick auf die Zielmarke von 30 Prozent bis 2020 für den Anteil am Stromverbrauch bzw. 10 Prozent beim Primärenergieverbrauch sieht das Statistische Bundesamt Deutschland auf einem guten Weg.

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