Roth & Rau AG meldet Gewinnrückgang
Hohenstein-Ernstthal - Die Roth & Rau AG bestätigt bei der Vorlage des Quartalsberichtes ihre vorläufig gemeldeten Kennzahlen. So konnte der Umsatz im dritten Quartal um 65,8% von 42,47 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 70,41 Mio. Euro gesteigert werden. Für den Neunmonatszeitraum ergibt sich nach Unternehmensangaben damit ein Wachstum um 18,6% auf 189,24 Mio. Euro (2009: 159,51 Mio. Euro). Der Auslandsanteil habe sich von 81,8 % auf 92,9 % erhöht, wobei mit 79,2 % der größte Anteil der Umsätze erneut auf Asien entfallen sei. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belaufe sich nach neun Monaten auf 3,00 Mio. Euro (2009: 13,13 Mio. Euro), was einer EBIT-Marge von 1,6 % (2009: 8,2 %) entspreche.
Das Konzernergebnis betrage nach neun Monaten 2,78 Mio. Euro (2009: 10,57 Mio. Euro), woraus sich ein Ergebnis je Aktie von 0,18 Euro (2009: 0,77 Euro) ergäbe. Die Gründe für den Ergebnisrückgang liegen dem Unternehmen zufolge schwerpunktmäßig im voraussichtlichen Ausfall eines Turnkey-Projektes in Indien, für das im dritten Quartal bereits teilrealisierte Umsätze in den eigenen Bestand umgebucht und wertberichtigt werden mussten. Weitere Belastungen hätten sich durch Projektverzögerungen bei der Abwicklung zweier Turnkey-Projekte in Spanien und entsprechender Wertberichtungen kurzfristiger Vermögenswerte ergeben. Diese Einmalfaktoren würden das EBIT nach neun Monaten signifikant belasten. Der operative Cash Flow habe sich nach neun Monaten hingegen deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessert und sei von -1,36 Mio. Euro auf 19,62 Mio. Euro gestiegen.
Für das Geschäftsjahr 2010 geht die Roth & Rau AG von einer anhaltend starken Umsatzentwicklung mit Erlösen von rund 285 Mio. Euro aus. Das EBIT werde aufgrund der beschriebenen Faktoren zwischen 9 und 9,5 Mio. Euro liegen.
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