14.03.2011, 16:59 Uhr

KIT entwickelt neue Batterie-Technologie für Elektroautos

Karlsruhe – Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat nach eigenen Angaben in seinem Nanotechnologie-Institut einen neuen Ansatz für die Batteriearchitektur mit neuen Materialien entwickelt. Dieser neue Ansatz verspreche Effizienzverbesserungen dank hoher Speicherdichte und Kosteneinsparungen, so das KIT. Dies könne – im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien – die Reichweite von Elektroautos deutlich erhöhen. Daher setze das KIT auf Eisen-Kohlenstoff-Materialien, mit denen mehr Energie auf kleinerem Raum gespeichert werden könne. Normalerweise seien diese Materialien nicht zyklenstabil, sodass bei mehrmaligem Be- und Entladen die Speicherkapazität abnehme. Bei dem vom KIT entwickelten, zum Patent eingereichten Syntheseverfahren entstehe jedoch eine völlig neue Nanostruktur, die von Kohlenstoffdrähten durchzogen sei. Dadurch entstünden nanoskalige Speichereinheiten und Leiterbahnen quasi in einem Schritt, erklärte das KIT. Dieses neue Material kann laut KIT doppelt so viel Energie speichern wie derzeitige Batterien.

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