21.03.2011, 11:46 Uhr

Frankreich: Änderung bei Solarförderung bremst Global EcoPower aus

Aix-en-Provence, Frankreich – Der französische Projektentwickler für Solarenergie-Vorhaben, Global EcoPower S.A. hat eine Stellungnahme zur Solarförderung in Frankreich veröffentlicht. Die französische Regierung hatte neue Regelungen für die Förderung der Solarenergie veröffentlicht, wonach eine Kürzung der Tarife für kleine Projekte mit weniger als 100 kW sowie die Durchführung von Ausschreibungen für Projekte von mehr als 100 kW umgesetzt werden sollen. Nach Informationen von Global EcoPower werde sich bei Ausschreibungen für Freiflächenanlagen der Tarif für Projekte mit mehr als 100 kW zukünftig auf nur 12 Cent/kWh belaufen. Diese Vergütung sei für das Unternehmen nicht rentabel.

Seit September 2008 hat sich Global EcoPower eigenen Angaben zufolge Land für den Aufbau von 30 Solarprojekten in Frankreich gesichert. Dies entspreche einer möglichen installierten Leistung von 187 MWp. Diese Projekte, die eine Mischung aus Solaranlagen auf dem Boden oder auf Dächern von Gewächshäusern darstellen, seien Projekte, die den neuen Grenzwert von 100 kW überschreiten. Aus diesem Grund sei es unmöglich vorauszusagen, ob die GEP-Projekte in Zukunft Ausschreibungen gewinnen werden und wie die entsprechenden Tarifbestimmungen lauten werden.

Vor diesem Hintergrund sei ein Partnerschaftsvertrag mit T Solar unter den Bestimmungen des neuen Erlasses nicht länger gültig. Beide Konzerne hätten sich in gegenseitigem Einverständnis zur sofortigen Auflösung des Jointventure T SEP entschieden. Der Entwicklungsvertrag mit einem der europäischen Versorgungsunternehmen sei vorübergehend ausgesetzt, bis mehr Klarheit hinsichtlich der Ausschreibungen bestehe. Zudem sei ein Bauprojekt für Anlagen auf Gewächshausdächern für eine installierte Leistung von 1,89 MWp in Salon de Provence aufgrund des Moratoriums ebenfalls vorübergehend aufgehoben worden.

Philippe Perret, EVP von Global EcoPower: „Wir können nur bedauern, dass sich die französische Regierung in Zeiten, in denen die Welt einsieht, dass erneuerbare Energien die einzig saubere Lösung darstellen, um den Energiemix zu vervollständigen und komplett abzusichern, dazu entschieden hat, die französische Solarbranche auszubremsen. Das schreckliche Drama in Japan hat uns leider wieder ins Gedächtnis gerufen, dass es bei atomaren Anlagen kein Nullrisiko gibt, während fossile Energieträger die Umwelt verschmutzen und langsam knapp werden. GEP ist gut positioniert, um diese Lücken durch die Verwendung sauberer Technologien zu füllen.“

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