23.03.2011, 10:10 Uhr

Förderstopp bremst Mini-BHKW aus

Berlin/Dresden – Der Absatz von Kraft-Wärme-Kopplungsgeräte (KWK) geht seit dem Abbruch des Mini-KWK-Förderprogramms vor einem Jahr deutlich zurück. Dies gehe laut Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) auf eine eigens durchgeführte Herstellerbefragung sowie vorläufigen Zahlen vom Öko-Institut/Energie & Management hervor. Während 2009 mit steigender Tendenz rund 4.400 Kraft-Wärme-Kopplungsgeräte (KWK) installiert wurden, seien es im Jahr 2010 nur noch ca. 4.000 gewesen. Im Jahr 2008 habe das Mini-KWK-Förderprogramm der Bundesregierung ins Konzept gepasst, so die ASUE. Der Anteil des in KWK-Anlagen erzeugten Stroms in Deutschland soll bis 2020 auf 25 % verdoppelt werden. Dabei sollen auch kleine Blockheizkraftwerke zum Erreichen dieses Klimaschutzziels beitragen. Während 2008 etwa 1.800 Mini-KWK-Anlagen mit einer Leistung bis zu 50 KWel in Betrieb gingen, seien Anfang 2010 schon über 10.000 Förderanträge eingegangen und der Fördertopf plötzlich leer, so die ASUE weiter. Trotzdem wurden vor einem Jahr keine neuen Mittel mehr für den Bundeshaushalt eingeplant und damit sei das Aus für das Förderprogramm gekommen.

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