06.04.2011, 17:14 Uhr

UN-Klimachefin mahnt Staaten zur Einhaltung ihrer Zusagen

Bangkok, Thailand – Bei den UN-Klimagesprächen in Bangkok hat die UNFCCC-Sekretärin Christina Figueres die Staaten zu mehr Engagement aufgefordert. Die Staaten sollten darauf achten Ihre Zusagen einzuhalten und Defizite beim Klimaschutz zu vermeiden. Zudem biete sich in Bangkok die Gelegenheit die Arbeit auf die man sich in Cancún im Dezember 2010 geeinigt habe zu konkretisieren und zu komplettieren. „Wenn die Regierungen den Weg aus Mexiko weitergehen bin ich überzeugt, dass 2011 deutliche Fortschritte bringen wird“, sagte Figueres.

Für 2011 sieht die UN-Klimachefin zwei Hauptaufgaben. Auf der einen Seite gehe es um die Emissionsziele und um die Aktionen die eine Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels ermöglichen können. Bisher, so Figueres, brächten die Zusagen der Staaten erst 60 Prozent dessen, was für die Erreichung der Ziele bis 2020 notwendig sei. Daher müssten in diesem Jahr fundamentale Punkte für eine Nachfolgeregelung zum Kyotoprotokoll geklärt werden, zumal dieses Ende 2012 auslaufe.

Die zweite große Aufgabe in diesem Jahr ist laut Figueres die Besetzung und Einrichtung der Institutionen die man in Cancún ins Leben gerufen habe. Dazu gehörten der Green Climate Fund, der Technologie-Transfer-Mechanismus und das Rahmenwerk für die Bewältigung der Klimawandelfolgen. Dabei gehe es auch nicht zuletzt um die finanzielle Ausstattung.

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