28.06.2011, 17:10 Uhr

Deutschlands Erdgas-Importe steigen

Berlin - Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind die deutschen Erdgasimporte im Monat April 2011 im Vorjahresvergleich gestiegen. Nach Angaben der Behörde lagen sie mit 327.131 Terajoule um 1,0 % über der entsprechenden Menge des Vorjahresmonats (324.023 Terajoule). Der Grenzübergangspreis pro Terajoule Erdgas lag demnach im April 2011 mit 7.028,46 Euro (dieses entspricht ca. 2,53 Cent pro Kilowattstunde) um 2,9 % über dem Preis im März 2011 (6.828,32 Euro). Gegenüber April 2010 (5.378,35 Euro) ist der Grenzübergangspreis pro Terajoule Erdgas um 30,7 % gestiegen. Im Berichtszeitraum Januar bis April 2011 lagen die Erdgasimporte mit 1.470.809 Terajoule um 4,1 % über der entsprechenden Menge der Referenzperiode Januar bis April 2010 (1.412.987 Terajoule).

Die drei wichtigsten Lieferländer waren nach BAFA-Angaben in diesem Jahr die Russische Föderation (572.819 Terajoule), Norwegen (483.537 Terajoule) und Niederlande (377.444 Terajoule). Der Wert der Erdgaszugänge aus russischen, niederländischen, norwegischen, dänischen und britischen Fördergebieten betrug im Berichtszeitraum Januar bis April 2011 demzufolge 10,0 Milliarden Euro im Vergleich zu 7,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der durchschnittliche Grenzübergangspreis ist im betrachteten Zeitraum im Vergleich zur Referenzperiode um 28,1 % von 5.322,75 Euro auf 6.818,42 Euro pro Terajoule Erdgas gestiegen.


© IWR, 2011