03.08.2011, 16:45 Uhr

Bundesregierung legt neues Energie-Forschungs-Programm vor

Berlin – „Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung“ – so lautet der Titel des jetzt vom Bundeskabinett verabschiedeten 6. Energie-Forschungs-Programms. Darin hat die Bundesregierung Grundlinien und Schwerpunkte der Förderpolitik im Bereich innovativer Energietechnologien für die kommenden Jahre festgelegt. Das Programm soll der aktuellen Energie- und Klimapolitik einen neuen strategischen Ansatz verleihen, indem es auf eine verbesserte Förderung von Erforschung und Entwicklung zukunftsfähiger Energietechnologien setzt. „Das Thema Energie steht ganz oben auf unserer Agenda. Mit dem neuen Energie-Forschungs-Programm setzen wir eine Maßnahme des Energiekonzepts um und leisten einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende in Deutschland“, unterstreicht Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler die Bedeutung des Themas.

An dem Programm sind vier Bundesministerien beteiligt. Die Federführung liegt beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWI). Des Weiteren sind das Bundesumweltministerium (BMU), das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) sowie das Bildungs- und Forschungsministerium (BMBF) involviert. Gemeinsam wollen die Ministerien im Zeitraum 2011-2014 insgesamt 3,4 Mrd. Euro für die Förderung der Energieforschung zur Verfügung stellen. Damit erhöht sich das finanzielle Engagement gegenüber dem Zeitraum 2006-2009 nach BMWi-Angaben um rund 75 Prozent. Der Fokus des 6. Energie-Forschungs-Pprogramms liegt auf den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energiespeicher, Netztechnologien und Integration erneuerbarer Energien in die Energieversorgung.

Lob für das neue Forschungs-Programm erhält die Regierung vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). „Die Bundesregierung setzt im Energie-Forschungs-Programm mit den Themen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz die richtigen Schwerpunkte für die nächsten Jahre“, sagte BDEW-Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller. Entscheidend sei nach wie vor die Integration der Erneuerbaren Energien. Innovationen bei Erzeugung, Speicherung und Transport von Elektrizität müssten es ermöglichen, den wachsenden Anteil fluktuierender Erzeugung marktgerecht einzubinden, so Müller weiter.

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