06.02.2012, 13:01 Uhr

ABB und RWE wollen bei Elektromobilität kooperieren

Zürich, Schweiz / Essen, Deutschland - Der Schweizer Energie- und Automatisierungskonzern ABB und der Essener Energieversorger RWE wollen auf dem Gebiet der Ladetechnik für Elektrofahrzeuge zusammenarbeiten. Ziel ist ein gemeinsames Produktangebot für vernetzte Ladeinfrastruktur-Lösungen. Die beiden Unternehmen haben über ihre Konzerngesellschaften ABB B.V., Rotterdam und die RWE Effizienz GmbH, Dortmund eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Wie die beiden Partner erklärten, verfügen sie gemeinsam über ein breites Spektrum an Schnellladetechnologie für Elektrofahrzeuge. Kernkompetenz von ABB sind Gleichstrom-(DC-)Ladesysteme, während RWE für Groß- und Privatkunden Wechselstrom-(AC-)-Ladeinfrastruktur mit den dazugehörigen IT-Lösungen für Kundendatenmanagement und Abrechnung anbietet. RWE nutzt dabei die vorhandene Stromnetz- und Systemkompetenz, um den Ladevorgang netzschonend auszurichten. Durch Lastmanagement werde auch die Integration in zukünftige Smart Grid-Infrastruktur möglich.

"Unsere Mobilität wird sich grundlegend wandeln. Elektromobilität wird ein wesentlicher Bestandteil dieses Wandels sein, insbesondere in städtischen Ballungsräumen. Gemeinsam mit ABB als Technologiepartner können wir Systemlösungen dafür bieten", so Dr. Arndt Neuhaus, Vorsitzender des Vorstands der RWE Deutschland AG.

Die Unternehmen verfügen über umfassende Erfahrung auf dem Gebiet der Elektromobilität: ABB hat bereits 150 DC-Ladesysteme ausgeliefert. RWE betreibt ein europäisches Netz von mehr als 1.500 intelligenten AC-Ladepunkten in 16 Ländern und ist zudem Ausrüster für Renault und die Stadt Amsterdam. Beide Unternehmen sind bereits in zahlreichen Ländern Europas aktiv. Gemeinsam soll zunächst der europäische Markt bearbeitet werden. Darüber hinaus sind Leuchtturmprojekte in der Region Asien-Pazifik geplant.


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