03.05.2012, 11:58 Uhr

Wobben überträgt Enercon-Anteile an Stiftung

Aurich - Aloys Wobben, Gründer und Eigentümer des Auricher Windenergieanlagen-Herstellers Enercon, wird seine Unternehmensanteile an die Aloys-Wobben-Stiftung übertragen. Mit diesem Schritt sollen das Lebenswerk des Windenergie-Pioniers bewahrt und die Unabhängigkeit des führenden deutschen Herstellers langfristig gesichert werden. Das kündigte Enercon in der vergangenen Woche an. Im deutschen Windenergiemarkt dominiert Enercon seit vielen Jahren. In 2011 sowie 2010 konnte Enercon in Deutschland einen Marktanteil von knapp 60 Prozent erreichen. Auf internationaler Ebene zählt sich Enercon zu den größten fünf Unternehmen der Branche.

60-jähriger Wobben setzt Pflöcke für die Unternehmens-Zukunft

"Mir liegt die gesicherte Zukunft meines Unternehmens und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr am Herzen", begründet Dr. Aloys Wobben die Errichtung seiner Stiftung, welche zeitnah erfolgen soll. Die Stiftung schaffe einen Übergang, bei dem die Stabilität von Enercon und die Kontinuität der Unternehmensausrichtung erhalten bleibe, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Seit fast 30 Jahren setzt Enercon in der Windenergiebranche technologische Maßstäbe. Als erster Hersteller entwickelte Enercon ein getriebeloses Antriebskonzept, das heute kennzeichnend für alle Windenergieanlagen der Firma ist. Aloys Wobben, der das Unternehmen 1984 gründete, ist von Jahrgang 1952 und hat das 60. Lebensjahr vollendet. Auf IWR-Anfrage soll mit der "zeitnahen" Stiftungsgründung auch die Übertragung der Anteile erfolgen. Das Unternehmen hat bislang weltweit über 19.000 Anlagen mit einer elektrischen Leistung von über 26 GW installiert.

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