16.05.2012, 16:22 Uhr

Nach der Wahlschlappe in NRW: Umweltminister Röttgen tritt zurück

Münster/Berlin - Bundesumweltminister Norbert Röttgen will als Bundesumweltminister zurücktreten. Das melden der Fernsehsender n-tv und die Berliner Morgenpost unter Berufung auf CDU-Kreise. Demnach ziehe Röttgen damit die Konsequenzen aus seinem Scheitern bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Unter seiner Führung hatte die NRW-CDU mit einem Wahlergebnis von 26,3 Prozent das schlechteste Ergebnis der CDU in NRW eingefahren und 8,2 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2010 verloren. Insbesondere von CSU-Parteichef Seehofer waren Röttgen im Nachgang schwere Fehler vorgeworfen worden, wie z.B. die Tatsache, dass er sich nicht auf einen Verbleib in NRW auch im Fall einer Niederlage festlegen wollte. Die Oppositionsparteien im Bundestag hatten schon am Abend der Wahl den Rücktritt von Röttgen gefordert. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte ihn jedoch zunächst gestürzt und darauf hingewiesen, dass die Wahlschlappe keine Auswirkungen auf seine Arbeit als Bundesminister haben werde. Unmittelbar nach der Wahl hatte Röttgen bereits sein Amt als CDU-Landesvorsitzender in NRW zur Verfügung gestellt.


© IWR, 2012