27.07.2012, 13:58 Uhr

Erneuerbare Energien liefern rund ein Viertel des bundesdeutschen Strombedarfs

Berlin – Erste Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) beziffern die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2012 auf 67,9 Milliarden Kilowattstunden (erstes Halbjahr 2011: 56,4 Mrd. kWh). Damit liefern erneuerbare Energien fast 26 Prozent des deutschen Strombedarfs (erstes Halbjahr 2011: 21 Prozent).

Stromverbrauch 2012 leicht rückläufig, Erdgasverbraucht nimmt leicht zu

Der Stromverbrauch in Deutschland lag mit 261,5 Mrd. kWh um 1,4 Prozent unter dem Niveau von 2011. Verantwortlich ist nach Angaben des BDEW vor allem die niedrigere Produktion in der Eisen- und Stahlindustrie, der chemischen Industrie sowie in der Papierherstellung.

Der Erdgasverbrauch hingegen fällt mit 495,3 Mrd. kWh um 0,4 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Begründet wird dies mit den kalten Monaten Februar und April.

Windenergie mit stärksten Anteil – PV legt um 47 Prozent zu

Die Windenergie bleibt 2012 mit 9,2 Prozent (2011: 7,7) die wichtigste erneuerbare Energiequelle. Es folgt die Biomasse mit 5,7 Prozent (2011: 5,3). Am kräftigsten zulegen konnte die Photovoltaik, deren Anteil 5,3 Prozent (2011: 3,6) beträgt. Dies entspricht einer Steigerung von 47 Prozent. Der Anteil der Wasserkraft liegt bei 4,0 Prozent (2011: 3,2). Müllkraftwerke und sonstige erneuerbare Energien liefern 0,9 Prozent des bundesdeutschen Stroms und blieben damit auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr.

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© IWR, 2012